Konferenz in Grimmen: Bürgerbeteiligung an Klimaschutzgesetz
Am Donnerstag fand in Grimmen die erste von vier regionalen Klimakonferenzen in MV statt, mit denen das Land seine Bürger an der Erarbeitung eines neuen Klimaschutzgesetzes teilhaben lassen will.
Rund 70 Menschen kamen gestern nach Grimmen (Vorpommern-Rügen), um Ideen für ein umweltfreundlicheres Mecklenburg-Vorpommern zu sammeln. Bis 2040 möchte das Land klimaneutral sein. Dazu wurden bei der Regionalkonferenz in Grimmen Maßnahmen vorgestellt – und anschließend diskutiert. Die Landesregierung will damit eigenen Angaben nach die Ideen der Bürger bei der Ausarbeitung eines neuen Klimaschutzgesetzes miteinbeziehen. Ende des Jahres soll der Landtag über das Gesetz abstimmen.
Strom und Mobilität im Fokus
Der Diskussion war den Organisatoren zufolge ein Workshop mit Fachleuten zum Reformbedarf in den Bereichen Strom und Mobilität vorausgegangen. Diese beiden Themenfelder standen im Fokus der Konferenz in Grimmen. Später wurde auch über Car-Sharing Angebote und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gesprochen. Auch über das Internet sind bei der Landesregierung eigenen Angaben nach inzwischen teils umfangreiche Beiträge eingegangen - rund 900 an der Zahl. "Ich freue mich über die rege Beteiligung zum Klimaschutzgesetz, sowohl heute hier in Grimmen als auch online", sagte Umwelt-Staatssekretärin Elisabeth Aßmann (SPD).
Weitere Konferenzen geplant
Nach Angaben des Umweltministeriums muss Mecklenburg-Vorpommern für das Erreichen seiner Klimaziele (Klimaneutralität bis 2040) seine jährlichen Treibhausgasemmisionen um etwa 18 Millionen Tonnen senken. Nach Grimmen sollen im April noch drei weitere Regionalkonferenzen im Land stattfinden, in Wismar, Friedland und Ludwigslust. "Wenn wir unsere Klimaziele einhalten wollen, dann müssen wir auch Wege zum Klimaschutz finden, die mit den Lebensrealitäten der Menschen zusammenpassen", betonte Aßmann.