Windräder mit dahinterliegendem Kohlekraftwerk (Themenbild) © photocase.de Foto: birdys
Windräder mit dahinterliegendem Kohlekraftwerk (Themenbild) © photocase.de Foto: birdys
Windräder mit dahinterliegendem Kohlekraftwerk (Themenbild) © photocase.de Foto: birdys
AUDIO: Konferenz in Grimmen: Bürgerbeteiligung an Klimaschutzgesetz (1 Min)

Konferenz in Grimmen: Bürgerbeteiligung an Klimaschutzgesetz

Stand: 14.04.2023 06:41 Uhr

Am Donnerstag fand in Grimmen die erste von vier regionalen Klimakonferenzen in MV statt, mit denen das Land seine Bürger an der Erarbeitung eines neuen Klimaschutzgesetzes teilhaben lassen will.

Rund 70 Menschen kamen gestern nach Grimmen (Vorpommern-Rügen), um Ideen für ein umweltfreundlicheres Mecklenburg-Vorpommern zu sammeln. Bis 2040 möchte das Land klimaneutral sein. Dazu wurden bei der Regionalkonferenz in Grimmen Maßnahmen vorgestellt – und anschließend diskutiert. Die Landesregierung will damit eigenen Angaben nach die Ideen der Bürger bei der Ausarbeitung eines neuen Klimaschutzgesetzes miteinbeziehen. Ende des Jahres soll der Landtag über das Gesetz abstimmen.

Strom und Mobilität im Fokus

Der Diskussion war den Organisatoren zufolge ein Workshop mit Fachleuten zum Reformbedarf in den Bereichen Strom und Mobilität vorausgegangen. Diese beiden Themenfelder standen im Fokus der Konferenz in Grimmen. Später wurde auch über Car-Sharing Angebote und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gesprochen. Auch über das Internet sind bei der Landesregierung eigenen Angaben nach inzwischen teils umfangreiche Beiträge eingegangen - rund 900 an der Zahl. "Ich freue mich über die rege Beteiligung zum Klimaschutzgesetz, sowohl heute hier in Grimmen als auch online", sagte Umwelt-Staatssekretärin Elisabeth Aßmann (SPD).

Weitere Konferenzen geplant

Nach Angaben des Umweltministeriums muss Mecklenburg-Vorpommern für das Erreichen seiner Klimaziele (Klimaneutralität bis 2040) seine jährlichen Treibhausgasemmisionen um etwa 18 Millionen Tonnen senken. Nach Grimmen sollen im April noch drei weitere Regionalkonferenzen im Land stattfinden, in Wismar, Friedland und Ludwigslust. "Wenn wir unsere Klimaziele einhalten wollen, dann müssen wir auch Wege zum Klimaschutz finden, die mit den Lebensrealitäten der Menschen zusammenpassen", betonte Aßmann.

 

Weitere Informationen
Ein Moor.  Foto: Isabelle Vitos

Moorschutz in MV: Der Gelbensander Forst

Bei einem Projekt im Gelbensander Forst wird ein ehemals trockengelegtes Moor von 1.000 Hektar Größe wiedervernässt. mehr

Ein Angler präsentiert einen Hering. © NDR Foto: Helmut Kuzina aus Wismar

Ostsee wird immer wärmer, Hering leidet stark

Die Ostsee ist heute 1,9 Grad wärmer als vor 30 Jahren. Das Thünen-Institut in Rostock erforscht, was das für die Fische bedeutet. mehr

Vier Geldscheine fächern sich in einem Portemonnaie auf. © dpa-Zentralbild Foto: Monika Skolimowska

Backhaus: Härtefall-Hilfe für Öl- und Holzheizungen kommt

Rund 100.000 Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern haben dem Klimaschutzminister zufolge Anspruch auf den Ausgleich. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 14.04.2023 | 06:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Experten des Deutschen Meeresmuseums untersuchen eine Kegelrobbe. © dpa Foto: Stefan Sauer

Backhaus reagiert nach Robbensterben: Neue Reusen-Regel für Ostsee

Die Ursache für den Tod von 44 Tieren ist noch nicht abschließend geklärt. Umweltminister Backhaus zieht dennoch eine Konsequenz für den Fischfang. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?