Klimastiftung MV: Schwesig kauft externe Berater ein
Weil die Debatte um die umstrittene Klimastiftung immer mehr zur politischen Belastung wird, hat die rot-rote Landesregierung jetzt externe Berater eingeschaltet - auf Kosten der Steuerzahler. Die Staatskanzlei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) verlässt sich nach NDR Informationen auf die Hilfe eines großen Berliner Kommunikationsunternehmens.
Seit Monaten steht die Regierungschefin unter Dauer-Druck - wegen der umstrittenen Klimastiftung und ihres lange russlandfreundlichen Kurses. Vor knapp einem Jahr hat der Landtag auch deshalb einen Untersuchungsausschuss eingerichtet. Offenbar kann die Pressestelle der Staatskanzlei - obwohl sie personell verstärkt wurde - die Medienanfragen nicht allein bewältigen. Die PR-Profis der Kommunikationsagentur 365 Sherpas aus Berlin-Kreuzberg sollen für einen stimmigen Auftritt in den Medien sorgen.
Berliner Agentur in Krisen-Kommunikation erfahren
Möglicherweise geht es bei ihrem Einsatz auch um eine Strategie im Umgang mit dem politischen Gegner. Ein Regierungssprecher erklärte, man habe sich "für einen externen Blick" entschieden. Die Berliner Agentur ist auch in Krisen-Kommunikation erfahren. Sie wirbt unter anderem mit dem Spruch "Wir sind ihre Wegbereiter und Wegbegleiter auf dem Weg durch kommunikatives Hochgebirge". 365 Sherpas bietet auch "kreative politisch-strategische Beratung" an. Bisher sind dafür Kosten von rund 33.000 Euro entstanden - ob der Auftrag ausgeschrieben war, ist offen.