Klärschlammanlage in Rostock soll kleiner werden
Klärschlamm darf aus Gründen des Umweltschutzes von 2029 an nicht mehr als Dünger genutzt werden. Deshalb soll in Rostock-Bramow ein Werk für die Klärschlammverbrennung gebaut werden. Das soll aber deutlich kleiner werden als zunächst geplant.
In der im Stadtteil Bramow geplanten Anlage sollen jährlich maximal 50.000 Tonnen Klärschlamm verbrannt werden, wie Steffen Bockholt, Geschäftsführer der Klärschlamm Kooperation Mecklenburg-Vorpommern (KKMV), am Dienstag sagte. Von der ursprünglich geplanten doppelten Kapazität sei der Zusammenschluss von 17 Abwasserverbänden abgerückt, da durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg die Baupreise, Transportkosten und Zinsen deutlich gestiegen sind.
Anlage in Bramow soll Ende 2026 fertig werden
Im Januar startet die Ausschreibung für den Bau der Anlage, die Ende 2026 fertig sein soll - ein Jahr später als geplant. Da die erwarteten Klärschlammmengen der Abwasserverbände 85.000 Tonnen jährlich betragen, soll der Rest, der nicht in Rostock verbrannt werden kann, bei anderen Anbietern verwertet werden.