Gesprengte Geldautomaten in MV: Weniger Sprengungen als im Vorjahr
In diesem Jahr gab es in Mecklenburg-Vorpommern bisher weniger kriminelle Angriffe auf Geldautomaten als 2023. Vier Geräte wurden gesprengt, vier weitere wurden geknackt oder gestohlen.
In Mecklenburg-Vorpommern gab es 2024 mit nur vier Geldautomatensprengungen einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Mit jeweils zwölf Sprengungen wurden 2018 und 2023 die Höchstzahlen in MV registriert. Der Rückgang wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt, darunter der Abbau von Geldautomaten durch Banken, verstärkte Sicherheitsmaßnahmen und Ermittlungserfolge der Strafverfolgungsbehörden, die zu mehreren Festnahmen führten. Außerdem wurde in Mecklenburg-Vorpommern vor zwei Jahren extra eine eigene Ermittlungsgruppe für Geldautomatensprengungen gebildet.
Automat gesprengt, aufgebrochen und herausgerissen
Kriminelle sprengten aber nicht nur Geldautomaten wie in Stralsund, Neubrandenburg, Klütz und Gützkow, sondern rissen wie in Wismar auch ganze Geräte aus der Verankerung. In Bergen auf Rügen schnitten Kriminelle laut Polizei einen Teil aus der Seitenwand eines Automaten und in Grabow wurde im Verkaufsraum einer Tankstelle ein frei stehender Geldautomat herausgerissen und mitgenommen. In Greifswald waren Unbekannte in ein Einkaufscenter eingestiegen und hatten einen Geldautomaten aufgebrochen. Trotz des Rückgangs der Sprengungen bleibt es unklar, ob die Zahlen langfristig niedrig bleiben, da in der Vergangenheit immer wieder Schwankungen zu beobachten waren, so das Landeskriminalamt.