Eine Hornisse (Vespa crabrohat) hat bei kräftigem Wind Schutz an einer Fensterscheibe gefunden. © dpa Foto: Jens Büttner
Eine Hornisse (Vespa crabrohat) hat bei kräftigem Wind Schutz an einer Fensterscheibe gefunden. © dpa Foto: Jens Büttner
Eine Hornisse (Vespa crabrohat) hat bei kräftigem Wind Schutz an einer Fensterscheibe gefunden. © dpa Foto: Jens Büttner
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Ivenacker Eichen: Forstamtsleiter warnt weiter vor Hornissen

Stand: 26.08.2024 12:13 Uhr

Nach Hornissenangriffen im Wald der Ivenacker Eichen bei Stavenhagen mussten vier Wanderer im Krankenhaus behandelt werden. Sie erlitten allergische Schocks. Wie im betroffenen Gebiet weiter verfahren wird, entscheidet heute die untere Naturschutzbehörde.

Nachdem am Wochenende mehrere Menschen bei den Ivenacker Eichen von Hornissen attackiert und ins Krankenhaus gebracht wurden, warnt der Forstamtsleiter Ralf Hecker noch einmal eindrücklich davor, den gesperrten Waldweg in Ivenack bei Stavenhagen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) zu betreten. Es sei untypisch, aber die Hornissen würden ein besonders aggressives Verhalten zeigen. Das für europäische Hornissen ungewöhnliche Verhalten wird darauf zurückgeführt, dass diese jetzt im August ihre Königinnen beschützen, da diese für den Fortbestand des Volkes unabdingbar sind. Zwischen September und Oktober sterben die Hornissenvölker, zurück bleiben nur die Königinnen, die im kommenden Jahr neue Völker aufziehen.

Waldweg bleibt voraussichtlich weiterhin gesperrt

Im Laufe des Tages soll es eine Entscheidung geben, wie weiter verfahren wird. Diese liegt bei der unteren Naturschutzbehörde und dem Forstamt. Es ist aber davon auszugehen, dass der Weg auch weiterhin gesperrt bleibt. Hintergrund ist, dass die Hornissen unter strengem Schutz stehen. Eigentlich sind Hornissen auch nicht gefährlich. Laut Experten handelt es sich um friedfertige Tiere.

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Hornissenstiche lösten allergische Schocks aus

Nach bisherigen Informationen hatten am Wochenende vier Menschen einen allergischen Schock erlitten, der durch die Hornissenstiche ausgelöst wurden. Dabei schwillt die Haut rund um den Einstich großschwellig an und löst Juckreiz aus. In einigen Fällen breitet sich der Hautausschlag aus, dann kann es außerdem zu Übelkeit und Kreislaufschwäche kommen. Das betrifft in der Regel Menschen, die auch eine Wespenstichallergie haben. Das Gift beider Tiere ist ähnlich. Wobei das von Hornissen weniger giftig ist als das der Wespe. Der Stich selbst ist allerdings deutlich schmerzhafter, unter anderem weil der Stachel größer ist. Eine Hornisse kann bis zu 3,5 Zentimeter groß werden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Regionalnachrichten aus Neubrandenburg | 26.08.2024 | 12:00 Uhr

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