Hornissen-Angriff im Urlaubsgebiet: Vier Verletzte in Klinik von Malchin
Die Hornissen haben mindestens vier Menschen gestochen. Bei den Ivenacker Eichen sind die Tiere derart angriffslustig, dass die Polizei das Areal abgesperrt hat.
Auf einem Waldweg zu den berühmten Ivenacker Eichen (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sind mehrere Spaziergänger von Hornissen gestochen worden. Nach Polizeiangaben wurden am Freitag und Sonnabend mindestens vier Personen verletzt. Ein Sprecher sagte NDR MV: Alle Verletzten hätten einen allergischen Schock erlitten und mussten ins Krankenhaus nach Malchin gebracht werden.
Gäste sollen vor Hornissen geschützt werden
Die Polizei hat den Waldweg vorsorglich bis Anfang der Woche gesperrt, um Besucher vor weiteren Angriffen zu schützen. Der betroffene Weg führt durch den Hutewald zu den beliebten Ivenacker Eichen. Was hier die Hornissen so aggressiv macht, sei noch unklar, so die Polizei. Zumindest sollten Spaziergänger die Hornissen nicht weiter provozieren.
Ivenacker Eichen sind beliebtes Ausflugsziel
Die 1.000-jährigen Eichen im Hutewald an der Mecklenburgischen Seenplatte sind Deutschlands erstes Nationales Naturmonument. Die mächtigste von ihnen, eine etwa tausend Jahre alte Stieleiche, hat einen Stammumfang von über 11 Metern und ein Holzvolumen von 140 Kubikmetern. Die Ivenacker Eichen sind ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen. Die stärkste Eiche in dem über 70 Hektar großen Wald ist mehr als 35 Meter hoch.
Warum sind die Hornissen so aggressiv?
Laut Polizei ist derzeit noch unklar, warum die Hornissen ausgerechnet in diesem Gebiet so aggressiv sind. Auch, ob es sich womöglich um die eingeschleppte Asiatische Hornisse handelt. Diese Art breitet sich in Deutschland zur Zeit massenhaft aus. Sie sind eine Gefahr für heimische Honigbienen. Die Europäische Union stuft die Asiatische Hornisse deshalb als eine der gefährlichsten invasiven Arten ein.