Inflationsrate in MV lag im April bei 2,0 Prozent
Die Inflationsrate hat in Mecklenburg-Vorpommern im April dieses Jahres 2,0 Prozent betragen. Die Preise für manche Lebensmittel sind allerdings deutlicher gestiegen.
Im Vergleich zum April 2023 sind die Verbraucherpreise in Mecklenburg-Vorpommern bis zum April dieses Jahres um 2,0 Prozent gestiegen. Damit lag die Inflationsrate um 0,1 Prozentpunkte höher als im März. Allerdings fielen nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern die Preiserhöhungen für einige Produkte deutlich höher aus. Eine Tafel Schokolade kostete knapp 13 Prozent mehr als im April 2023, bei Kabeljau und Lachs waren es gut elf Prozent. Auch für Tomaten, Kopf- oder Eisbergsalat und Bohnenkaffee mussten die Verbraucher deutlich mehr Geld ausgeben.
Wohnkosten insgesamt kaum verändert
Die Kosten für Wohnraum, Wasser, Strom und Gas waren dem Statistischen Amt zufolge im April 2024 insgesamt genauso hoch wie im April 2023, obwohl drei Faktoren die Preise hätten steigern können: Anfang dieses Jahres seien die Preisbremsen für fossile Brennstoffe ausgelaufen, die Mehrwertsteuer auf Brennstoffe wurde wieder von sieben Prozent auf 19 Prozent erhöht und die CO2-Preise für Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas seien gestiegen. Die Preise für Strom, Gas und andere Brennstoffe waren für sich genommen sogar mit minus 4,0 Prozent deutlich unterhalb der allgemeinen Preissteigerungsrate. Jedoch war bei der Fernwärme ein erheblicher Preisanstieg von 25,3 Prozent zu verzeichnen.