Gewerkschaft ruft zu Warnstreiks im Einzelhandel in MV auf

Stand: 21.12.2023 05:00 Uhr

Die Beschäftigten im Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern sind heute zu Warnstreiks aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di will damit den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Die Gewerkschaft ver.di hat ihre Mitglieder in Mecklenburg-Vorpommern für heute zu Warnstreiks aufgerufen. Sie will die Arbeitgeberseite im laufenden Tarifkonflikt damit bewegen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Wie groß die Auswirkungen für die Kunden im Weihnachtsgeschäft sein werden, konnte ver.di nicht abschätzen. Die Gewerkschaft geht aber davon aus, dass gut 100 Beschäftigte dem Streikaufruf folgen werden. Bei Ikea und Kaufland in Rostock soll es zudem Aktionen geben. Betroffen sein könnte aber der gesamte Lebensmitteleinzelhandel sowie der Textileinzelhandel.

Gewerkschaft fordert 2,50 Euro mehr Stundenlohn

Ob es auch am Freitag oder Sonnabend zu Warnstreiks kommen könnte, wollte die Gewerkschaft zunächst nicht beantworten. Sie fordert von den Arbeitgebern mindestens 2,50 Euro mehr Stundenlohn und kritisiert, dass die Verhandlungen für Mecklenburg-Vorpommern seit Anfang November ausgesetzt sind. Die Arbeitgeber verweisen auf ihr Angebot von zehn Prozent Gehaltsplus und eine Inflationsausgleichsprämie. Mehr könnten sie nicht verantworten, hieß es.

Weitere Informationen
Streik beim NVS © NDR

Schweriner Nahverkehr wird am Dienstag bestreikt

Durch die stattfindenden Warnstreiks kann es im Stadtgebiet Schwerin zu erheblichen Ausfällen im ÖPNV kommen mehr

Mann in Verdi-Weste hat Schild über seiner Schulter liegen und macht ein Foto. © dpa-Bildfunk Foto: Jens Büttner

Ver.di ruft erneut zum Streik im MV-Einzelhandel auf

Zur Streikkundgebung in Wismar werden über 200 Mitarbeiter aus dem Einzelhandel erwartet. mehr

Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 20.12.2023 | 19:30 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Experten des Deutschen Meeresmuseums untersuchen eine Kegelrobbe. © dpa Foto: Stefan Sauer

Backhaus reagiert nach Robbensterben: Neue Reusen-Regel für Ostsee

Die Ursache für den Tod von 44 Tieren ist noch nicht abschließend geklärt. Umweltminister Backhaus zieht dennoch eine Konsequenz für den Fischfang. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?