Ver.di ruft erneut zum Streik im MV-Einzelhandel auf

Stand: 10.11.2023 20:43 Uhr

Arbeitgeber und Gewerkschaft waren auch nach der vierten Tarifrunde im Einzelhandel von Mecklenburg-Vorpommern ohne Ergebnis auseinander gegangen. Nun ruft Ver.di erneut zum Streik auf. Betroffen sind unter anderem Supermärkte und Bekleidungsgeschäfte in Westmecklenburg.

Die Gewerkschaft Ver.di erwartet mehr als 200 Menschen zur Streikkundgebung in Wismar. Aufgerufen sind beispielsweise Supermärkte und Bekleidungsgeschäfte in Boizenburg und Schwerin. Ver.di fordert einen Stundenlohn von mindestens 13,50 Euro und eine Erhöhung aller darüberliegenden Gehälter um 2,50 Euro. Die Arbeitgeber boten in der letzten Verhandlungsrunde eine Erhöhung der Gehälter um rund zehn Prozent.

Handelsverband fordert Spitzengespräch auf Bundesebene

Vier Verhandlungsrunden sind bereits ohne eine Einigung beendet worden. Seit mehreren Wochen droht Ver.di deshalb auch mit Streiks im Weihnachtsgeschäft. Die hält der Handelsverband Nord ebenfalls für möglich. Er fordert mittlerweile ein Spitzengespräch auf Bundesebene und möchte keine regionalen Verhandlungen mehr führen. Von dem Streik betroffen sind neben Supermärkten auch Bekleidungsgeschäfte in Westmecklenburg und ein Möbelhaus in Rostock.

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Fünf Frauen stehen nebeneinander auf einer Straße in Schwerin, im Hintergrund das Schweriner Schloss. Sie halten Schilder und tragen Warnwesten. Die Mitarbeiterinnen des Einzelhandels protestieren bei einer Streikkundgebung der Gewerkschaft Verdi in Schwerin für höhere Gehälter. © dpa Bildfunk Foto: Jens Büttner

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Streik im Einzelhandel in Westmecklenburg vorerst beendet

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 10.11.2023 | 19:30 Uhr

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