MV: Warnstreiks im Einzelhandel enden mit Frühstück
Zum Abschluss der dreitägigen Warnstreiks im Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern hat die Gewerkschaft ver.di auf dem Schweriner Markt ein Streikfrühstück abgehalten. Die nächste Verhandlungsrunde ist am Mittwoch.
Der von der Gewerkschaft ver.di ausgerufene, dreitägige Arbeitskampf im Einzelhandel Mecklenburg-Vorpommerns endet am heutigen Montag. Zum Abschluss der Warnstreiks hat die Gewerkschaft auf dem Schweriner Markt ein Streikfrühstück abgehalten. Laut Daniel Taprogge, dem Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Schwerin, folgten dem Aufruf zur Arbeitsniederlegung am Montag rund 50 Angestellte aus dem Einzelhandel, darunter von Supermärkten aus Boizenburg oder Gägelow. Der Aufruf gelte bis zum Ende des Tages.
Drei Tage Streik und Kundgebungen für mehr Lohn
Der Warnstreik in Teilen des Einzelhandels in Mecklenburg-Vorpommern war am vergangenen Freitag unter anderem mit einer Kundgebung in Schwerin angelaufen. Ver.di zufolge hatten jeweils pro Tag rund 100 Beschäftigte bei Rewe- und Penny-Märkten in Schwerin und Boizenburg, bei den Kaufland-Märkten in Schwerin und Gägelow, bei H&M Schwerin und Wismar sowie bei Aldi Nord die Arbeit niedergelegt. In Rostock galt der Aufruf für IKEA, Kaufland und Rewe-Filialen.
Angebot der Arbeitgeberseite ausgeschlagen
Hintergrund des Warnstreiks ist der laufende Tarifstreit. Die ersten drei Verhandlungsrunden sind aus Sicht der Gewerkschaft ergebnislos verlaufen. Die Arbeitgeberseite bietet laut ver.di derzeit an, die Entgelte ab Oktober um 5,3 Prozent und ab Juli 2024 um weitere 3,1 Prozent zu erhöhen. Zu dem Angebot gehöre auch eine Inflationsausgleichsprämie. Diese solle aber mit bereits gezahlten entsprechenden Leistungen verrechnet werden. Das ist ver.di zu wenig. Der nächste Verhandlungstermin ist für kommenden Mittwoch angesetzt.