Etwa 600 Menschen bei Ostermärschen in Rostock und Schwerin
Die traditionellen Ostermärsche stehen auch in MV in diesem Jahr im Zeichen der Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen. In Rostock und Schwerin gingen mehrere hundert Menschen auf die Straße
Am Karsonnabend haben sich in Mecklenburg-Vorpommern knapp 600 Menschen an Ostermärschen beteiligt. In der Landeshauptstadt folgten etwa 300 Menschen der Einladung des Friedensbündnis Schwerin. Die Kundgebung in Rostock hat das Friedensbündnis Rostock organisiert. Hier waren laut Polizei 280 Menschen dabei.
Ostermarsch-Teilnehmer mit Nähe zu Querdenkerbewegung in Rostock
Unter den Teilnehmern des Ostermarsches in Rostock seien auch Menschen der sogenannten "Friedensbewegung Rostock" gewesen, die von den Anmeldern ausdrücklich nicht erwünscht waren, so die Sprecherin des Friedensbündnis Rostock, Cornelia Mannewitz. Mit ihrer Nähe zu der Querdenkenbewegung würden diese den Ruf der traditionellen Ostermärsche gefährden.
Weitere Ostermärsche in Neubrandenburg und Sassnitz geplant
Am Ostermontag soll es weitere Friedenskundgebungen in Neubrandenburg und in Sassnitz auf Rügen geben. Der Ostermarsch entwickelte sich in Deutschland seit den 60er-Jahren von einer Aktion von Atomkriegsgegnern zu einer Friedensbewegung. Die Idee stammt aus Großbritannien. Dort hatten Friedensaktivisten zuvor einen dreitägigen Protestmarsch zu Ostern organisiert.