Energiepreise im Winter: Prognose für Mecklenburg-Vorpommern

Stand: 18.10.2023 20:40 Uhr

Die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommerns geht von einer Erhöhung der Energiepreise im Winter aus und rät sowohl zu effizientem Heizen als auch zur Achtsamkeit bei der Wahl eines Anbieters.

Die Verbraucherzentrale in Mecklenburg-Vorpommern geht nach einer Abnahme der Energiepreise seit Jahresbeginn im Winter von einer Zunahme aus. Das werde laut Arian Freytag, Leiter des Fachbereiches Bauen/Wohnen/Energie der Verbraucherzentrale, sowohl Strom- als auch Gaspreise betreffen.

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Prognose der Verbraucherzentrale zur Preisentwicklung

Die Verbraucherzentrale hält eine Erhöhung der Gaspreise um sechs bis acht Prozent für realistisch, sagte Freytag bei NDR MV Live. Gründe dafür seien sowohl eine Zunahme der Bedarfe in der kalten Jahreszeit als auch bevorstehende Maßnahmen der Bundesregierung. So soll etwa zum 1. Januar 2024 die Mehrwertsteuer für Gas von derzeit sieben Prozent wieder auf 19 Prozent erhöht werden. Die Strompreise würden durch den erhöhten Bedarf von Wärmepumpen wahrscheinlich um zehn bis 15 Prozent steigen.

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Anbieter vor Vertragsschluss genau prüfen

Zwar begrenzt die Strompreisbremse die Kosten für die Kunden auf maximal 40 Cent je Kilowattstunde (brutto), aber es gibt mittlerweile auch wieder Stromverträge mit einem noch niedrigeren Preis, der unter dem Niveau der Strompreisbremse liegt. Ein Anbieterwechsel kann sich für Kundinnen und Kunden daher inzwischen wieder lohnen. Dieser ist Freytag zufolge während der Vertragslaufzeit kaum realisierbar. Die Möglichkeit bestünde jedoch bei auslaufenden Verträgen durchaus, sofern diese auch rechtzeitig gekündigt werden. Auch wenn der Anbieter eine Preiserhöhung erteilt, bestünde ein Sonderkündigungsrecht. Im Vorfeld eines neuen Vertragsschlusses mit Strom- und Gasanbietern empfiehlt die Verbraucherzentrale eine genaue Überprüfung des Anbieters im Internet. Viele Anbieter, die derzeit mit sehr günstigen Preisen werben, seien durch Probleme mit den Verbrauchern auffällig geworden.

Tipps der Verbraucherzentrale zum Energiesparen

Freytag zufolge kann schon das Herunterdrehen des Heizungsthermostats um einen Grad Celsius die Energiekosten eines Haushalts um sechs Prozent reduzieren. Weiter sollten die Heizkörper nicht abgedeckt oder zugestellt sein, um deren Effizienz nicht zu mindern. Gut abgedichtete Türen und Fenster könnten größere Wärmeverluste verhindern und so auch zum energiesparenden Heizen beitragen. Wer Strom sparen will, sollte bei der Anschaffung größerer Geräte deren Energieeffizienzklasse beachten.

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 18.10.2023 | 19:30 Uhr

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