Drese: Kliniken in MV sollen Notfallversorgung voranstellen
Die angespannte Lage in den Krankenhäusern von Mecklenburg-Vorpommern ruft die Landespolitik auf den Plan. Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) hat die Klinken aufgefordert, in den nächsten Tagen vor allem die Notfallversorgung zu sichern.
Offenbar sorgt sich die Ministerin um die medizinische Versorgung. Geplante Eingriffe sollten - so Drese in einem Brief an die Krankenhäuser - auf ein Minimum beschränkt werden. In dem Schreiben heißt es wörtlich: "Sollte sich die angespannte Lage in den Klinken weiter verschärfen, ist es notwendig, die begrenzten Versorgungskapazitäten zu Gunsten der Notfallversorgung zu nutzen.“ Als Grund nennt Drese die vielen Atemwegserkrankungen. Zudem gebe es auch bei der Grippe rasant steigende Fallzahlen.
Krankschreibungen in MV auf Höchstand
Unterdessen meldet die Techniker Krankenkasse einen Rekord-Stand bei Krankmeldungen in Mecklenburg-Vorpommern. Jeder Versicherte sei in diesem Jahr im Schnitt 25 Tage krankgeschrieben - im Bundesvergleich stehe MV damit an der Spitze. Der bisherige Höchstwert für ein ganzes Jahr stammt den Angaben zufolge von 2018: Dort wurden durchschnittlich 20,1 Krankentage je Beschäftigtem in MV registriert. In den drei zurückliegenden Jahren war der Wert jeweils unter 20 Tagen geblieben.