Nach Tod eines Rentners Vorwürfe gegen Rettungsdienst
Nach dem Tod eines Rentners in Rostock ermittelt die Polizei. Nach Angaben eines Sprechers besteht der Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung. Dabei geht es offenbar um die Rolle des Rettungsdienstes.
Es geht um den Vorwurf, dass Rettungskräfte erst nach mehrmaliger Anfrage kamen und so wertvolle Zeit verloren gegangen sei. Eine Frau im Stadtteil Lichtenhagen hatte nach Angaben der Polizei Einsatzkräfte alarmiert, weil ihr 75-jähriger Mann gestürzt war. Polizeibeamte trafen vor dem Rettungsdienst in der Wohnung ein, sie leisteten laut Pressemitteilung Erste Hilfe. Als sich der Zustand des Mannes verschlechterte, versuchten die Beamten den Mann wiederzubeleben.
Obduktion angeordnet - Polizei ermittelt
Erst anschließend kamen Rettungskräfte in die Wohnung. Auch sie konnten den Rostocker nicht reanimieren und stellten seinen Tod fest. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet. Es werde gegen Unbekannt ermittelt, so ein Polizeisprecher. Weil der Verdacht der unterlassenen Hilfestellung vorliegt, sollen unter anderem Mitschnitte von Notrufen ausgewertet werden.
Im Moment bestehe kein Anfangsverdacht gegen eine bestimmte Person. Das zuständige Brandschutz- und Rettungsamt in Rostock wollte sich mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht zu den Vorwürfen äußern.