Digitale Landesschule: MV will Angebot will ausweiten
Wenn Lehrkräfte ausfallen oder krank werden, fallen Stunden oft wochenlang aus. Um Schülerinnen und Schülern trotzdem guten Unterricht zu bieten, kann das Angebot der Digitalen Landesschule genutzt werden.
Seit dem Jahr 2022 gibt es die Digitale Schule und sie soll jetzt noch weiter ausgebaut werden. Acht Schulen nutzen aktuell diesen digitalen Vertretungsunterricht. Das sind um die 250 Schüler. Doch die Zahl steigt. Aktuell sind sechs Lehrkräfte angestellt, um digitalen Unterricht zu geben. Dazu gibt es ein Studio, wo die Aufnahmen für Lehrvideos aufgezeichnet werden und kleinere Räume, wo der digitale Unterricht live per Videokonferenz stattfindet. Zum neuen Schuljahr hat die Landesschule 14 weitere Stellen ausgeschrieben, um mehr Unterricht in allen Schulfächern anbieten zu können.
So funktioniert die Digitale Landesschule
Wenn Lehrkräfte langfristig ausfallen, kann der Schulleiter den Unterricht für die Klasse über die Digitale Landesschule regeln. Das heißt, es wird zuerst geguckt, ob die Gegebenheiten stimmen. Das Klassenzimmer braucht zum Beispiel einen großen Bildschirm, wo die Lehrerin oder der Lehrer zu sehen ist. Alle Schüler brauchen ein Endgerät, um Aufgaben zu lösen, im Idealfall auch noch ein Headset für Interaktionen, eine Kamera und natürlich gutes Internet. Wenn das alles passt, kann zum Beispiel der Vertretungsunterricht für einen bestimmten Zeitraum digital erfolgen. Dabei muss jedoch immer eine Person vor Ort bei den Schülern sein. Das kann aber eben auch eine fachfremde Lehrkraft oder eine Hilfslehrkraft sein.
Präsenzunterricht soll nicht ersetzt werden
Neben der Möglichkeit zum Vertretungsunterricht gibt es auch weitere Kurse wie Deutsch als Zweitsprache oder verfügbare Lernhilfen für Schüler wie zum Beispiel Videos zum Bewerbungstraining. Die Angebote sollen den Präsenzunterricht jedoch nicht ersetzen, sondern zur Prüfungsvorbereitung genutzt werden, aber eben auch Unterrichtsausfall oder wechselnde Vertretungslehrer verhindern. Bisher hat das Land mehr als drei Millionen Euro für den Aufbau der Digitalen Landesschule ausgegeben. In diesem Jahr ist knapp eine halbe Millionen Euro für den laufenden Betrieb vorgesehen - ohne Personalkosten.
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