Bundestagswahl: Erste Briefwahllokale in MV sind geöffnet
In zwei Wochen wird ein neuer Bundestag gewählt. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es immer mehr Menschen, die ihre Stimme schon vor dem 23. Februar abgeben möchten, und zwar per Briefwahl. Diese läuft in vielen Kommunen gerade an.
In Greifswald können Einwohner schon seit Beginn der ersten Februar-Woche wählen gehen, so eine Sprecherin der Stadt. Wer seinen Personalausweis dabei habe, könne die Wahlunterlagen abholen und direkt vor Ort seine Stimme abgeben. Am Sonnabend öffneten in Schwerin die beiden Briefwahllokale im Perzinahaus und dem ZGM-Gebäude in der Friesenstraße. In Rostock soll es ab Montag möglich sein, in der Briefwahlstelle in der Industriestraße 8 seine Kreuze zu machen.
Briefwahllokale besonders in den Städten
Neubrandenburg und Stralsund folgen ab Montag, Wismar ab Dienstag. Parchim und Ludwigslust richten die Briefwahlmöglichkeit in der kommenden Woche ein. Die Kommunen im Land können allerdings selbst entscheiden, ob und wie lange sie die Stimmabgabe im Vorfeld ermöglichen wollen. Fest steht: Immer mehr Wähler möchten nicht auf den Sonntag warten. Das spiegelt sich in den Zahlen der Landeswahlleitung wider. Nach Angaben einer Sprecherin haben bei der Bundestagswahl 2021 fast 35 Prozent der Stimmberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern die Briefwahl genutzt. Allein in Neubrandenburg wurden bis zum Freitag dieser Woche bereits gut 8.500 Anträge gestellt. Seit Donnerstag ist zudem der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung für die kommende Bundestagswahl online.
Benachrichtigung und Ausweis werden benötigt
Wer traditionell per Briefwahl wählt und die Umschläge verschickt, muss darauf achten, dass seine Unterlagen auch fristgerecht bei den Verwaltungen ankommen. In der Regel müssen die Anträge bei den zuständigen Gemeinden bis spätestens 21. Februar um 15 Uhr gestellt sein. Wer am Wahlsonntag seine Stimme abgeben möchte, kann das natürlich auch in seinem Wahllokal machen. Weitere Infos dazu finden sich auf der Benachrichtigung. Diese sowie der Personalausweis müssen zu den normalen und auch den Briefwahllokalen mitgebracht werden.
Enger Zeitplan bis zum 23. Februar
Wegen der engen Zeitschiene bei der vorgezogenen Neuwahl wird Briefwählern, die noch keinen Antrag gestellt haben, empfohlen, die Unterlagen persönlich im Wahllokal abzuholen und direkt ihre Stimmen abzugeben. Seit Anfang Februar sollten alle Wahlberechtigten ihre entsprechenden Benachrichtigungskarten erhalten haben. In Mecklenburg-Vorpommern rechnet die Landeswahlleitung mit rund 1,3 Millionen Stimmberechtigten. Darunter sind auch 700 Gefangene in den vier Haftanstalten des Landes. Im geschlossenen Vollzug ist laut Justizministerium in Schwerin ausschließlich die Briefwahl möglich.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Bundestagswahl
![NDR Logo NDR Logo](/resources/images/logos/ndr_printlogo.gif)