Baumkronenpfad Ivenack eröffnet
Das erste Nationale Naturmonument Deutschlands - die Ivenacker Eichen bei Stavenhagen - kann künftig nicht nur von unten besichtigt werden. In dem landeseigenen Wildpark, in dem die Bäume stehen, ist am Mittwoch ein in 20 Metern Höhe verlaufender Baumkronenpfad eröffnet worden. Dazu gehört auch ein 35 Meter hoher Aussichtsturm, von dem man die nicht weit entfernt stehenden Bäume besichtigen kann. Wer sich auf Augenhöhe mit tausendjährigen Eichen begeben wolle, müsse nach Ivenack kommen, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Nachmittag zur Eröffnung.
Ein Mäzen an Finanzierung beteiligt
Rund vier Millionen Euro wurden in die Anlage investiert. Früheren Angaben zufolge trägt das Land etwa zwei Drittel der Kosten, der Rest wird maßgeblich durch eine Spende des aus der Region stammenden Mäzens Jost Reinhold finanziert. Auf dem behindertengerecht angelegten 600 Meter langen Pfad können Besucher durch alle Wachstumszonen der Bäume wandern. Von der Aussichsplattform sind weite Blicke in die Landschaften der Mecklenburgischen Schweiz sowie der Seenplatte möglich.
Besucherzahlen sprunghaft angestiegen
Zudem liegt sie auf Höhe der mächtigen Eichen des Wildparks. Deren Alter wird auf 600 bis 1.200 Jahre geschätzt. Die Stammumfänge betragen bis zu 14 Metern. Damit zählen die Bäume zu den stärksten Eichen Europas. Im Park leben rund 160 Wildtiere wie Mufflons, Damwild und Turopolje-Schweine. Seit der Anerkennung als Naturmonument 2016 ist die Besucherzahl um etwa 20.000 auf 80.000 im Jahr gestiegen.