Aktionswoche gegen Suchtgefahren in Rostock startet
In Rostock startet ist die Aktionswoche gegen Suchtgefahren gestartet. Dabei geht es bis einschließlich Mittwoch unter anderem um Alkohol, Drogen, Internetsucht und Glücksspiel.
Zum Auftakt der Rostocker Aktionswoche gegen Suchtgefahren war eine Veranstaltung zum Thema Glücksspiel geplant. Dabei ging es unter anderem um die Frage, ab wann man von einer Glücksspiel-Sucht sprechen kann. Danach sollte ein Seminar folgen, dass mögliche Wege aus der Zigarettensucht thematisiert. Der größte Programmpunkt in diesem Jahr ist das für Dienstagnachmittag angesetzte Suchtsymposium der Rostocker Unimedizin zum Thema "Sucht und Suizid".
Mehr harte Drogen in MV, Rostock keine Ausnahme
Durch Abwasseranalysen in mehr als 100 Städten konnten Wissenschaftler im Auftrag der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) nachweisen, dass immer mehr Menschen in Europa harte Drogen wie Kokain, MDMA, Speed und Crystal Meth konsumieren. Anfang September sind die Ergebnisse einer Abwasserstudie der Technischen Universität Dresden in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht worden, welche der NDR in Auftrag gegeben hatte. Demnach sind harte Drogen auch im deutschen Nordosten auf dem Vormarsch. So wurden in den Abwässern der Städte Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Greifswald im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich viele Amphetaminrückstände nachgewiesen. Ein Vergleich mit Daten aus den Jahren 2017 und 2020 zeigt eine Steigung des Kokain-Konsums in Rostock um ganze 120 Prozent. Auch Speed (plus 25 Prozent) und Ecstasy (plus 20 Prozent) werden demnach in der Hansestadt immer häufiger konsumiert.