Afrikanische Schweinepest: Fall an Landesgrenze zu MV
In Brandenburg an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern ist bei einem Wildschwein die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Die Behörden sind in Alarmbereitschaft.
Nordöstlich von Gransee im Landkreis Oberhavel in Brandenburg ist ein toter Keiler gefunden worden. Am Kadaver wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachgewiesen. Der Fundort liegt nur etwa 20 Kilometer von der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern entfernt. Das treibe ihm die Sorgenfalten auf die Stirn, so Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD). Alle Landkreise seien inzwischen über den Fall informiert worden.
ASP-Fall in Schweinemast
Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gilt seit Dezember 2021 eine Allgemeinverfügung, wonach jedes erlegte und verendete Wildschwein auf das Virus untersucht werden muss. Landesweit wurden in diesem Jahr mehr 16.400 Proben genommen, in keiner sei das ASP-Virus nachgewiesen worden, so der Landwirtschaftsminister. In Friedberg bei Pasewalk war das Virus jedoch bei einigen Hausschweinen festgestellt werden. Im Juni mussten mehr als 3.500 Tiere getötet werden.
Sollte das Virus beim Wildschwein nachgewiesen werden, seien ausreichend Elektrozäune eingelagert, so das Landwirtschaftsministerium.