Israel hat 90 palästinensische Inhaftierte freigelassen. Nach Angaben der Palästinensischen Autonomiebehörde handelt es sich bei ihnen um Frauen und Minderjährige. Israel hatte sie wegen Vergehen im Zusammenhang mit der Sicherheit Israels festgenommen - vom Steinewerfen bis hin zu schwerwiegenderen Anschuldigungen wie versuchtem Mord. Zuvor hatte die islamistische Hamas erste israelische Geiseln freigelassen. Die drei jüngeren Frauen seien abgemagert, aber ansonsten in guter körperlicher Verfassung, beschrieben Augenzeugen ihren Zustand. Die Freilassung israelischer Geiseln und palästinensischer Inhaftierter ist Teil der Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas, die gestern in Kraft getreten ist. Insgesamt sollen in den kommenden sechs Wochen schrittweise 33 israelische Geiseln und etwa 1.900 palästinensische Inhaftierte freikommen.

Donald Trump wird heute in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.Er übernimmt die Regierungsgeschäfte vom scheidenden Amtsinhaber Biden. Der hatte Trump nach dessen erster Amtszeit 2021 im Weißen Haus abgelöst. Kanzler Scholz nimmt nicht an der Amtseinführung teil. Ausländische Regierungschefs stehen traditionell nicht auf der Gästeliste. Allerdings sind AfD-Chef Chrupalla und die stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion, von Storch, nach Washington gereist. Eingeladen sind auch die italienische Ministerpräsidentin Meloni und ihr ungarischer Kollege Orban. Die Amtseinführung von Donald Trump beginnt um 18 Uhr unserer Zeit.

Der künftige US-Präsident Trump hat vorgeschlagen, dass ein amerikanisches Unternehmen 50 Prozent des chinesischen Mutterkonzerns von TikTok übernimmt. Trump erklärte vor Anhängern, dass er den weiteren Betrieb der App in den USA zulassen wird, wenn die Vereinigten Staaten die Hälfte von der Kurzvideo-Plattform besitzen. Ein Gesetz verpflichtet den chinesischen Mutterkonzern sein Amerika-Geschäft zu verkaufen. Gestern war die Frist dafür abgelaufen und TikTok vorübergehend in den USA abgeschaltet worden. Allerdings hat Trump inzwischen eine Fristverlängerung angekündigt. Unternehmen, die den Weiterbetrieb von Tiktok in den USA ermöglichten, würden nicht bestraft. Inzwischen haben die Amerikanerinnen und Amerikaner wieder Zugriff auf die App.

In Los Angeles rüsten sich die Feuerwehren für neue Waldbrände. Der US-Wetterdienst hat davor gewarnt, dass die gefährlichen Starkwinde zurückkehren und die eingedämmten Brände wieder entfachen. Von heute bis morgen wird ein - so wörtlich - extremes Feuerwetter in der kalifornischen Metropolregion erwartet. Bei den jüngsten Flächenbränden in und um Los Angeles sind 27 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl könnte aber noch steigen, weil es Vermisste gibt. Über 12.000 Gebäude wurden zerstört oder beschädigt.

Der Club der Superreichen wird immer größer. Nach Berechnungen der Hilfsorganisation Oxfam gab es 2024 weltweit 204 neue Milliardäre - im Schnitt also vier neue Milliardäre pro Woche. Danach haben jetzt fast 2.800 Menschen auf der Erde ein Vermögen, das eine Milliarde Dollar übersteigt. Die meisten Superreichen leben in den USA, China, Indien und Deutschland. Laut Oxfam stieg gleichzeitig die Zahl der Armen. Etwa 730 Millionen Menschen hätten 2024 gehungert - rund 150 Millionen mehr als fünf Jahre zuvor.

In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen den Sprung auf einen Europapokal-Platz verpasst: Die Mannschaft von Trainer Werner verlor am Abend zuhause gegen Augsburg mit 0:2 und bleibt damit Neunter der Tabelle. Union Berlin hat dagegen seine Negativserie beendet und sich mit 2:1 gegen Mainz durchgesetzt.

Deutschlands Handballer haben die Vorrunde bei der Weltmeisterschaft als Gruppensieger abgeschlossen. Gegen Tschechien gab es gestern Abend ein 29:22 und damit den dritten Sieg in Folge. In der Hauptrunde trifft das Team von Bundestrainer Gislason am Dienstag auf den Titelverteidiger und Olympiasieger Dänemark.

Am Tag zwischen Südniedersachsen und der Ostsee meist sonnig und trocken. Weiter westlich viele Wolken und teils Sprühregen, bei minus 1 bis plus 5 Grad. Morgen zwischen Nord- und Ostsee teils Sprühregen, ganz im Süden heiter, 1 bis 5 Grad. Am Mittwoch einige Wolken und meist trocken, 2 bis 6 Grad.