U2 hatten es ab den 80er Jahren geschafft, weltweit ein Millionenpublikum zu erreichen. Das Charisma des Sängers Bono und der Sound vor allem mit dem prägenden Gitarrenspiel von “The Edge“. U2 waren sofort erkennbar und spielten statt in Hallen in riesigen Stadien. Die Band blieb aber nicht stehen, sie ging, mit neuen Ideen im Kopf, nach Berlin, wo eben die Mauer gefallen war.
Der Sound der Band wurde elektronischer, Klänge der “Einstürzenden Neubauten“ oder der aufkommenden Techno-Szene beeinflussten die neuen Lieder, die zum Teil im Hansastudio aufgenommen wurden, wo ja bereits David Bowie aufgenommen hatte.
Das Album “Achtung, Baby!“ spaltete die Fans zunächst, Hits wie “One“ oder “Mysterious Ways“ bescherten der Band jedoch wieder weltweiten Erfolg und Anerkennung. U2 gingen diesen Weg weiter, die Live-Auftritte glichen nun Theaterinszenierungen. Bono sang die Lieder in verschiedenen Rollen, ironisch und selbstironisch. Die Band hatte sich vom Pathos der 80er Jahre befreit, behielt aber mit einer cleveren Mischung in ihren aufwändigen Shows alte Fans wie neue beieinander. Die Alben “Zooropa“ und “Pop“ überzeugten viele jedoch nicht. In dieser Zeit engagierte sich Bono vielfach in Hilfsorganisationen. Das 2000er Album ”All that you can‘t leave behind” enthielt wieder große Hits wie “Beautiful day“. U2 schafften es in den folgenden Jahren, die Spannung aufrechtzuerhalten, wenn sie auf Tour gingen oder ein neues Album angekündigt wurde.
Peter Urban berichtet auch im zweiten Teil vom künstlerischen Werdegang der Band, er analysiert ihre musikalischen Wendungen und erzählt im Gespräch mit Ocke Bandixen von ganz unterschiedlichen Konzerten, bei denen er die Band über die Jahre erlebt hat.
Diese und weitere Folgen finden Sie in der ARD Audiothek.
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