Mitreden vor der Wahl! Deutschland diskutiert
Donnerstag, 13. Februar 2025, 20:15 bis
22:00 Uhr, NDR Info
Deutschlandfonds, Fachkräfteoffensive, steuerliche Entlastungen: Bei der Bundestagswahl spielt die Krise der Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Welche Vorschläge haben die Parteien, um der deutschen Wirtschaft nach der Wahl aus der Krise zu helfen? Das ist das Thema bei "Mitreden vor der Wahl! Deutschland diskutiert" am Donnerstag.
Moderatorin Susann Böttcher begrüßt als Gäste:
Prof. Dr. Oliver Holtemöller
stellvertretender Präsident des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
René Spandler
Werkleiter bei der ERVIN GmbH, Spezialist für Stahlmittel
Ralf Geißler
Wirtschaftsredakteur MDR Aktuell
Deutschland in der Wirtschaftskrise
- EU will auf neue US-Zölle reagieren
- Exporte und Industrieproduktionen schrumpfen
- Jahreswirtschaftsbericht: Habeck präsentiert ein Mini-Wachstum
- FAQ: Wohin steuert die deutsche Wirtschaft?
- Wirtschaftsweise halbieren Wachstumsprognose
- Konjunkturaussichten in MV sind laut IHK recht düster
- Unternehmensinsolvenzen in Niedersachsen um ein Drittel gestiegen
Deutschlands Wirtschaft geht es schlecht. Zwei Jahre in Folge ist das Bruttoinlandsprodukt geschrumpft. Immer mehr Firmen gehen pleite. Erst kürzlich hat die Bundesregierung in ihrem Jahreswirtschaftsbericht die Wachstumsprognose nach unten korrigiert. Kein Wunder also, dass die Parteien der Wirtschaftspolitik einen besonderen Rang einräumen.
Mehr oder weniger Staat?
Die SPD plant einen "Deutschlandfonds" mit 100 Milliarden Euro für Investitionen in Strom- und Wärmenetze und in den Wohnungsbau. Die CDU will die Steuerbelastung der Unternehmen bei 25 Prozent deckeln. Die Grünen versprechen eine unbürokratische Investitionsprämie. FDP und AfD setzen auf weniger Staat und mehr unternehmerisches Handeln. Letztlich geht es darum, wieder mehr Wachstum zu erzeugen und Arbeitsplätze zu sichern oder neu zu schaffen.
Fast alle Parteien wollen billigeren Strom
Vor allem die Forderung nach günstigeren Strompreisen steht an erster Stelle und in fast allen Wahlprogrammen. Die Konzepte sind unterschiedlich. Zurück zur Atomkraft ist für CDU/CSU, FDP und AfD eine Option. Wieder Gaslieferungen aus Russland fordern AfD und BSW. Damit Energie billiger wird, will die SPD die Netzentgelte bei drei Cent pro KWh deckeln. Auch Union und Grüne wollen Netzentgelte und Stromsteuer senken.
US-Zölle: Trump will "25 Prozent ohne Ausnahmen"
Zur Gefahr für die Wirtschaft könnten die angekündigten Zölle der US-Regierung von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium werden. Noch sind die Folgen für die Wirtschaft unüberschaubar. Nach Einschätzungen von Prof. Holtemöller vom IWH geht es dem neuen US-Präsidenten Trump dabei nicht nur um wirtschaftliche Fragen sondern vor allem um Macht und die Durchsetzung von Interessen.
Wir wollen Ihre Meinung hören!
Welche politischen Initiativen sind jetzt wichtig? Was blockiert oder fördert die Wirtschaft? Welche Parteien haben gute Ansätze? Was meinen Sie? Rufen Sie uns kostenfrei an unter (08000) 44 17 77.
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