NDR Info - Redezeit
Dienstag, 29. August 2023, 20:33 bis
22:00 Uhr, NDR Info
NDR Info Redezeit: Aufnahme von Geflüchteten in Kommunen
Die Zahl der Asylbewerber, die nach Deutschland kommen, steigt. Aber die notwendigen Unterkünfte fehlen. Was müssen Kommunen leisten? Das war Thema in der NDR Info Redezeit.
Viele Städte und Gemeinden sind überfordert. Die Zahl der Asylbewerber steigt, die nach Deutschland kommen. Aber die notwendigen Unterkünfte fehlen. Wie können Kommunen die Geflüchteten menschenwürdig unterbringen? Und wann sind ihre Kapazitäten erreicht?
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben mehr als 160.000 Menschen einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Die meisten von ihnen sind aus Syrien und Afghanistan geflohen. Sie werden nach einem bestimmten Schlüssel auf die Städte und Gemeinden verteilt. Dort wird ihnen eine Unterkunft zugewiesen. Diese sind jedoch oft schon stark belegt. Ein Grund: Selbst für anerkannte Flüchtlinge ist es schwer, eine Wohnung zu finden. Für zusätzliche Asylbewerber fehlt daher in den Sammelunterkünften oft der Platz.
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Gemeinden an ihrer Kapazitätsgrenze
Viele Kommunen haben daher Geflüchtete in Sporthallen oder Wohncontainern untergebracht. Andere Gemeinden reagieren auf den Wohnungsmangel, indem sie Eigentümern einen Renovierungszuschuss anbieten, wenn sie ihre Wohnung an Asylbewerber vermieten. Oder sie stellen Vermietern eine Mietausfall-Garantie aus. Allerdings gibt es gerade in Ballungsräumen nur noch wenig leerstehende Wohnungen. Was kann also die Lösung sein?
Redezeit-Moderator Andreas Kuhnt begrüßte als Gäste:
Manfred Ossenbeck
Sprecher vom Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen (BHFI)
Karoline Otte
Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, im Ausschuss für Wohnen und Kommunen
Marc Trampe
Bürgermeister der Stadt Rellingen, Kreis Pinneberg