NDR Info Hintergrund

Grenzgänger - Tödliche Politik an Europas Außengrenzen

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 20:33 bis 21:00 Uhr, NDR Info

Der Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla ist rund 12 km lang. Er reicht bis ans Meer. © ARD Foto: Birgit Raddatz

Ein Feature von Birgit Raddatz, ARD Studio Brüssel, Franka Welz, ARD Studio Madrid und Dunja Sadaqi, ARD Studio Rabat

Der Grenzübergang Barrio Chino mit Stacheldraht und Barrikaden. © ARD Foto: Birgit Raddatz
Am Grenzübergang Barrio Chino wollten die rund 2000 Migrant*innen den Zaun überwinden.

Am 24. Juni 2022 spielen sich dramatische Szenen am Grenzzaun in Melilla ab. Dort, zwischen der spanischen Exklave und Marokko, versuchen fast 2000 afrikanische Migrant*innen die meterhohen Stacheldrahtzäune zu überwinden. Nach offiziellen Angaben sterben mindestens 23 Menschen, mehrere Hundert werden verletzt. Augenzeugenbeschreiben den Vorfall wie eine Schlacht zwischen Migranten und Sicherheitsbeamten.

Menschenhändler am Ansturm beteiligt

Die Gewalt an Europas einziger Landgrenze mit Afrika im Königreich Marokko sorgt international immer wieder für Schlagzeilen. Die Tragödie von Melilla ist aber bislang die tödlichste Bilanz, die jemals verzeichnet wurde. Madrid und Rabat sehen die Schuld bei „Menschenhandelsnetzwerken“.

Die Kritik an den vermeintlichen Menschenrechtsverletzungen bleibt auch vier Monate nach der Tragödie von Melilla verhalten.

Eine junge Frau hält ein Tablett-PC auf dem man den NDR-Info Newsletter sieht. © NDR Foto: Christian Spielmann

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Eine Frau schaut auf einen Monitor mit dem Schriftzug "#NDRfragt" (Montage) © Colourbox

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