Stand: 17.03.2025 15:18 Uhr

Vor- und Nachteile der Fernwärme: Fragen und Antworten

Fernwärmeübergabestation in einem Mehrfamilienhaus © picture alliance / CHROMORANGE | Jürgen Schott Foto: Jürgen Schott
Mithilfe einer Fernwärmeübergabestation gelangt die Wärme aus den unterirdischen Rohren in das Gebäude.

Mit Fernwärme zu heizen gilt als einfach und sauber. Bei der Energie- und Wärmewende soll die Fernwärme daher nach dem Willen der Politik eine wichtige Rolle einnehmen: Der Neubau und Ausbau von Netzen sowie der Anschluss neuer Kundinnen und Kunden wird staatlich gefördert. Doch wie funktioniert Fernwärme genau, ist sie tatsächlich umweltfreundlich und an jedem Ort geeignet? Das FAQ gibt Antworten auf wichtige Fragen.

Fernwärmeanlage im Keller © fotolia.com Foto: Ashkan Nasirkhani
AUDIO: Ausbau von Wärmenetzen: Nicht überall eine gute Lösung (8 Min)

Wie funktioniert Fernwärme?

Fernwärme wird in der Regel in Heizkraftwerken produziert oder fällt als Nebenprodukt bei der Stromerzeugung an. An das Fernwärmenetz angeschlossene Gebäude werden direkt aus dem Heizkraftwerk mit heißem Wasser für Raumwärme und häufig auch mit Warmwasser versorgt, meist durch erdverlegte, gedämmte Rohre. Statt einer eigenen Heizungsanlage brauchen Häuser, die ans Fernwärmenetz angeschlossen sind, lediglich eine Fernwärmeübergabestation.

Bei Fernwärme ist ein Wechsel des Wärmelieferanten allerdings nicht möglich. Fernwärmeunternehmen sind örtliche Monopolisten, die Kraftwerk und Netze planen und betreiben.

 

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NDR Info | Aktuell | 17.03.2025 | 07:35 Uhr

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