Synapsen: Und wenn du es weißt?
Der sogenannte Präna-Test soll die risikoreiche Fruchtwasseruntersuchung ablösen und Schwangeren Risiken als Begleiterscheinung der Diagnostik ersparen. Doch Gegner einer Kassenübernahme der Kosten befürchten, dass er zur Selektion von menschlichem Leben führt - die Debatte verläuft quer zu allen politischen Lagern.
Was bedeutet eine solche Entscheidung mit Blick auf andere Möglichkeiten? Bekommen wir die Tür, die wir da aufstoßen, gesellschaftlich gesehen nicht mehr zu? Unsere Autorin Daniela Remus hat mit Medizinern und Eltern gesprochen und eine Klinik in Dänemark besucht. Gemeinsam mit Host Lucie Kluth lotet sie die ethische Dimension des medizinischen Fortschritts aus.
Hintergrundinformationen
- DEGUM, ÖGUM, SGUM und FMF Deutschland: Empfehlung zur Anwendung des Nicht-Invasiven Pränataltests (NIPT) von den beteiligten medizinischen Fachgesellschaften
- Netzwerk Pränataldiagnostik: Eine organisierte Verantwortungslosigkeit?
- Studie des Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW): "Partizipation in technisch-gesellschaftlichen Innovationsprozessen mit fragmentierter Verantwortung am Beispiel der nicht- invasiven Pränataldiagnostik"
- Ethikrat: Stellungnahme mit allen relevanten Aspekten des Themas