Der sogenannte Präna-Test soll die risikoreiche Fruchtwasseruntersuchung ablösen und Schwangeren Risiken als Begleiterscheinung der Diagnostik ersparen. Doch Gegner einer Kassenübernahme der Kosten befürchten, dass er zur Selektion von menschlichem Leben führt - die Debatte verläuft quer zu allen politischen Lagern.
Was bedeutet eine solche Entscheidung mit Blick auf andere Möglichkeiten? Bekommen wir die Tür, die wir da aufstoßen, gesellschaftlich gesehen nicht mehr zu? Unsere Autorin Daniela Remus hat mit Medizinern und Eltern gesprochen und eine Klinik in Dänemark besucht. Gemeinsam mit Host Lucie Kluth lotet sie die ethische Dimension des medizinischen Fortschritts aus.
Die Hintergrundinformationen
DEGUM, ÖGUM, SGUM und FMF Deutschland: Empfehlung zur Anwendung des Nicht-Invasiven Pränataltests (NIPT) von den beteiligten medizinischen Fachgesellschaften
https://www.degum.de/sektionen/gynaekologie-geburtshilfe/informationen-zum-fach.html
Netzwerk Pränataldiagnostik: Eine organisierte Verantwortungslosigkeit
http://www.netzwerk-praenataldiagnostik.de/fileadmin/praenatal-diagnostik/pdf/Netzwerkdoku_2017_final.pdf
Studie des Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft (IMEW): "Partizipation in technisch-gesellschaftlichen Innovationsprozessen mit fragmentierter Verantwortung am Beispiel der nicht- invasiven Pränataldiagnostik"
https://www.imew.de/fileadmin/Dokumente/Volltexte/Tagungen_2018/IMEW-Projekt-NIPD-Kurzfassung__2018.pdf
Ethikrat: Stellungnahme mit allen relevanten Aspekten des Thema
https://www.ethikrat.org/mitteilungen/2013/deutscher-ethikrat-legt-stellungnahme-zur-zukunft-der-genetischen-diagnostik-vor/