Bundeskanzler Scholz hat sich erleichtert über den Ausgang der Parlamentswahl in Frankreich gezeigt. Scholz sagte, eine Zusammenarbeit von Präsident Macron mit Rechtsaußen wäre eine große Herausforderung gewesen. Das sei jetzt abgewendet. Er hoffe nun auf eine erfolgreiche Regierungsbildung in Frankreich, so der Kanzler. Die gestrige Wahl hatte überraschend das Linksbündnis gewonnen. Dahinter landete das Mitte-Lager von Macron, gefolgt vom rechten Rassemblement National.

Russland hat nach ukrainischen Angaben mehrere Städte mit Raketen angegriffen. Dabei sollen laut Innenministerium mindestens 30 Menschen getötet worden sein. Die Zahl der Verletzten wird mit 150 angegeben. Bei dem Angriff auf die Hauptstadt Kiew wurde auch ein Kinderkrankenhaus getroffen. Präsident Selensky kündigte Vergeltung an.

US-Präsident Biden hat die Kongressmitglieder der Demokraten aufgerufen, sich geschlossen hinter seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit zu stellen. Er würde nicht antreten, wenn er nicht davon überzeugt sei, der beste Bewerber zu sein, um Donald Trump zu besiegen, heißt es in einem Brief Bidens. Unter den Demokraten sind Zweifel aufgekommen, ob der 81-Jährige nach seinem schlechten Abschneiden bei der ersten TV-Debatte gegen Trump der richtige Kandidat für die Wahl ist.

Das Rechtsbündnis "Patrioten für Europa" hat eine Fraktion im Europaparlament gegründet. Ungarns Ministerpräsident Orban hatte es ins Leben gerufen. Neben Orbans Fidesz-Partei sind unter anderem die französische Rechtsnationale, die Lega aus Italien und die österreichische FPÖ Teil der Fraktion. Sie dürfte drittstärkste Kraft im EU-Parlament hinter den Christdemokraten und den Sozialdemokraten werden.

In Deutschland sind mehr Fälle von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche registriert worden. Das geht aus einem Lagebericht des Bundeskriminalamts hervor. Demnach verzeichnete das BKA im vergangenen Jahr fast 17.600 Fälle - das sind rund fünf Prozent mehr als 2022. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. Viele der Opfer sind laut dem Bericht jünger als sechs Jahre - oft sind die Täter den Opfern bekannt. Die Gewerkschaft der Polizei forderte angesichts der Zahlen mehr rechtliche Kompetenzen bei der Bekämpfung sexualisierter Gewalt.

Das Deutschland-Ticket für den bundesweiten Nahverkehr wird im nächsten Jahr wohl teurer. 2024 werde der Preis von 49 Euro im Monat noch stabil bleiben, sagte der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Krischer nach einer Konferenz mit seinen Kollegen aus den anderen Bundesländern. 2025 sehe das anders aus. Nach Lage der Dinge müsse man davon ausgehen, dass das Ticket dann teurer werde. Beschlüsse zum neuen Preis wollten die Länder im Oktober treffen. Die nötige Erhöhung liege auch daran, dass der Bund die Mittel um 350 Millionen Euro kürze, so Krischer.

In Buchholz in der Nordheide ist bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft ein Mensch ums Leben gekommen. Das gab die Polizei bekannt. 20 Menschen wurden demnach verletzt, einer davon schwer. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen. Vorausgegangen war eine Explosion. In der Unterkunft wohnten 61 Menschen. Sie kommen jetzt zunächst in der Schützenhalle in Buchholz unter.

Die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, wird Präsidentin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Das hat der Stiftungsrat entschieden. Ackermann soll das Amt im nächsten Jahr von Hermann Parzinger übernehmen, der dann altersbedingt ausscheidet. Die Kunsthistorikerin wird damit die erste Frau an der Spitze der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Die SPK gilt als Deutschlands größte und wichtigste Kultureinrichtung.

Heiter bis wolkig und meist trocken, zwischen Ems, Nord- und Ostsee einzelne Schauer, örtlich gewittrig. 19 bis 25 Grad. In der Nacht locker bewölkt und verbreitet trocken. 16 bis 10 Grad. Morgen im Tagesverlauf verbreitet trocken und aus Süden Aufheiterungen, teils länger sonnig. 21 bis 31 Grad. Am Mittwoch teils kräftige Schauer und Gewitter, 20 bis 32 Grad. Am Donnerstag wechselhaft bei 20 bis 26 Grad.