Örtlich Schneefall in Norddeutschland und es droht Glätte

Stand: 19.11.2024 10:55 Uhr

Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) kann es heute und morgen in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg vereinzelt zu kurzen Schneeschauern kommen. Vor allem in Teilen von Niedersachsen können die Straßen glatt sein.

von Sonja Puhl

"Es ist typisch norddeutsches Winterwetter", so hat Meteorologe Finn Rolf vom DWD im Gespräch mit NDR Info grob das zusammengefasst, was den Norden jetzt erwartet. Vereinzelt habe man bereits am Montag "Schneeanteile" in den Schauern gesehen. Doch noch ist der Boden zu warm, als dass von der weißen Pracht lange etwas erhalten bleiben würde.

Schnee bleibt wohl selbst im Harz nicht liegen

Und auch mit dem "Winter Wonderland" im Harz, der seit der Nacht zum Montag mit ein paar Zentimetern Schnee bedeckt ist, dürfte es bald wieder vorbei sein, so Rolfs Prognose. Denn das Tiefdruckgebiet, das heute von den Niederlanden über Niedersachsen hinwegzieht und im Tagesverlauf Mecklenburg-Vorpommern erreicht, bringt kräftigen Regen mit sich. Teilweise könne der zwar auch in Schnee übergehen. Doch bei Temperaturen von minimal 2 Grad schmelze dieser eben schnell wieder.

Temperaturen sinken - Glättegefahr

Die Temperaturen entwickeln sich im Wochenverlauf ebenfalls so, wie es in Norddeutschland saisonal üblich ist: Größtenteils würden es in den nächsten Tagen 3 bis 6 Grad sein, sagte Rolf. "Nachts gibt es hier und da mal Frost, da muss man dann wegen Glätte aufpassen", warnte der Wetterexperte.

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Einzelne Sturmböen an den Küsten und auf höchsten Gipfeln

Zum typischen norddeutschen Wetter gehört natürlich auch eine steife Brise. Vor allem an den Küsten fällt sie durchaus heftig aus. So sind an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns heute Nachmittag im Bereich Rügen und Usedom Sturmböen von bis zu 75 Kilometern pro Stunde möglich. Abends verlagere es sich leicht abgeschwächt bis in die Lübecker Bucht. Im Landesinneren ist nicht ganz so viel davon zu spüren. Auf den höchsten Gipfeln des Weser-Leine-Berglands kann es aber auch zu Sturmböen von bis zu 80 Kilometern pro Stunde kommen.

Nur kurze sonnige Abschnitte

Immerhin: Da die Windmasse "polar angehaucht ist", rechnete Rolf mit einigen Wolkenlücken und damit kleinen Lichtblicken. Doch insgesamt werde Norddeutschland im Bereich von Tiefdruckgebieten und damit wechselhaftem Wetter bleiben, prognostizierte der Meteorologe - auch wenn es zum Samstag hin vermutlich wieder etwas milder werde.

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Aktuell | 18.11.2024 | 11:00 Uhr

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