"Asuka III": Rückwärts von der Meyer Werft in die Nordsee
Das neue Kreuzfahrtschiff "Asuka III" der Meyer Werft ist über die Ems von Papenburg in die Nordsee überführt worden. Noch im Frühjahr soll der Luxusliner an die japanische Reederei ausgeliefert werden.
Die "Asuka III" wurde am Sonntag von Schleppern rückwärts von Papenburg aus über die Ems gezogen. Diese Art der Überführung habe sich aufgrund einer besseren Manövrierfähigkeit bewährt, teilte die Werft mit. Die Emspassage des 230 Meter langen Schiffs verlief dabei schneller als geplant. Am frühen Sonntagmorgen hatten sich zahlreiche Schaulustige trotz dichten Nebels, Dunkelheit und Temperaturen um den Gefrierpunkt an der Dockschleuse des Werfthafens und entlang der Emsdeiche versammelt, um das Kreuzfahrtschiff zu sehen.
Überprüfungsfahrt in der Nordsee
Nachdem die "Asuka III" das Emssperrwerk und später Emden passierte, sollte das Kreuzfahrtschiff auf der Nordsee eine kurze Einstellungsfahrt unternehmen. Dabei soll es technisch überprüft werden. Im Frühjahr soll der Luxusliner an eine japanische Reederei ausgeliefert werden.
Kreuzfahrtschiff für japanische Reederei
Das für die japanische Reederei NYK Cruises gebaute Schiff hat einen Spa-Bereich mit japanischem Freiluftbad. Das 230 Meter lange und knapp 30 Meter breite Schiff bietet Platz für rund 740 Passagiere - weit weniger als die amerikanischen Kreuzfahrt-Riesen haben.
Meyer Werft: Bund und Land halten 80 Prozent der Anteile
Die Meyer Werft gilt mittlerweile als teilverstaatlicht - Ende vergangenen Jahres haben der Bund und das Land Niedersachsen jeweils 40 Prozent der Anteile erworben. Der Einstieg soll befristet sein: Geplant ist, dass sich der finanziell schwer angeschlagene Kreuzfahrtschiffsbauer bis 2028 stabilisiert.
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