17:04 - 18:00 Uhr
Zum RadioprogrammNach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen unter Führung der konservativen ÖVP könnte die rechte FPÖ in Österreich erstmals den Regierungschef stellen. Österreichs Bundespräsident Van der Bellen kündigte an, morgen mit FPÖ-Chef Kickl über die neue Lage zu beraten. Bisher hatte niemand mit den rechtspopulistischen Wahlsiegern koalieren wollen. Nun seien in der ÖVP die Stimmen, die eine Zusammenarbeit mit einer FPÖ unter Kickl ausschlössen, aber deutlich leiser geworden, so Van der Bellen. Dadurch tue sich möglicherweise ein neuer Weg auf, der so davor nicht existiert habe. Der nach dem Rücktritt von ÖVP-Chef Nehammer geschäftsführende Parteichef Stocker sagte, wenn die ÖVP von der FPÖ zu Gesprächen eingeladen werde, werde sie eine solche Einladung annehmen.
Link zu dieser MeldungKanzler Scholz hat Spekulationen des CDU-Politikers Kiesewetter zu einer möglichen Reise nach Moskau zurück gewiesen. Scholz sprach wörtlich von einer Falschbehauptung. Kiesewetter hatte gestern auf der Plattform X von einer Überraschung im Wahlkampf geschrieben. Es verdichteten sich Hinweise, dass Scholz vor dem 23. Februar nach Moskau reise beziehungsweise Putin treffe. Inzwischen ist die Nachricht auf X nicht mehr auffindbar. SPD-Generalsekretär Miersch und Fraktionschef Mützenich hatten Kiesewetter zuvor dazu aufgefordert, sich bei Scholz zu entschuldigen. Mützenich ergänzte, die Führung der Union müsse nun prüfen, ob dieser noch Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums für die Geheimdienste bleiben könne. Regierungssprecher Hebestreit kündigte zudem rechtliche Schritte an.
Link zu dieser MeldungWinterwetter mit Schnee und Eisregen hat in Deutschland zu Flugausfällen, Störungen im Bahnverkehr und vielen Unfällen geführt. Der Hauptstadtflughafen BER halbiert vorsorglich die Zahl der Landungen. So sollen die Maschinen sicher abgefertigt werden können. An den Flughäfen München und Frankfurt waren schon vorher mehr als 100 Verbindungen annulliert worden, weil Start- und Landebahnen geräumt werden mussten. Im Fernverkehr der Bahn hat sich die Lage laut Unternehmen seit dem Mittag gebessert, auch da gab es aber Verspätungen. Im Liniennetz der S-Bahn Hannover kam es durch Eisregen zu Weichenstörungen und Ausfällen. Der DWD ruft dazu auf, unnötige Fahrten oder Spaziergänge zu vermeiden.
Link zu dieser MeldungIm Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinenserhilfswerks UNRWA bereits sieben Säuglinge erfroren. Insgesamt gebe es aus Mangel an Unterkünften für etwa 7.700 Neugeborene keinen ausreichenden Schutz, warnte die UN-Agentur. Hunderttausende Palästinenser haben durch die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas ihr Zuhause verloren. Nachts fallen die Temperaturen derzeit auf unter zehn Grad. Die zuständige israelische Behörde betonte, sie arbeite mit internationalen Hilfsorganisationen zusammen, damit die Menschen mit Zelten, Decken und warmer Kleidung zu versorgen.
Link zu dieser MeldungEine Petition der Berliner Gewerkschaft der Polizei für ein Böllerverbot hat die Millionen-Marke geknackt. In den vergangenen Tagen hatten weitere hunderttausende Bürger unterschrieben. Gestartet hatte die Petition die Berliner Gewerkschaft der Polizei GdP schon nach den Silvesterkrawallen vor zwei Jahren. Nach der jüngsten Silvesternacht mit massiven gewaltsamen Angriffen auf Polizeibeamte, Schäden durch Kugelbomben und bundesweit fünf Toten war die Zahl der Unterschriften jedoch sprunghaft angestiegen. Die Initiatoren fordert ein Böllerverbot im privaten Bereich. Öffentliche Feuerwerke wären also weiterhin möglich. Morgen will die GdP Berlin die Petition dem Bundesinnenministerium übergeben. Sowohl Ressortchefin Faeser als auch Kanzler Scholz hatten sich zuletzt gegen ein Böllerverbot ausgesprochen.
Link zu dieser MeldungDrei Jugendliche sollen in Rostock einen Obdachlosen krankenhausreif geschlagen haben. Die Polizei verdächtigt zwei 16- und einen 15-Jährigen des schweren Raubes. Nach ersten Erkenntnissen soll das Trio den 43-Jährigen bedroht haben, um an Geld zu kommen. Das Opfer konnte bisher aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen nicht befragt werden. Den Beamten zufolge hatte eine Zeugin den Streit mitbekommen und Alarm geschlagen. Alle drei Beschudigten seien bereits polizeibekannt.
Link zu dieser MeldungBedeckt und nordostwärts ausbreitender Regen oder Schnee. Höchstens minus 1 bis plus 9 Grad. An der Nordsee Sturmböen möglich. Nachts bedeckt und zeitweise Regen. Tiefstwerte plus 9 bis minus 2 Grad. Morgen viele Wolken und zeitweise Regen, daneben auch trockene Abschnitte. Höchstwerte 8 bis 12 Grad. Windig und an der Nordsee stürmisch. Am Dienstag wechselhaft und windig bei 3 bis 6 Grad. Am Mittwoch Sonne, Wolken und einige Schauer, bei 1 bis 6 Grad.
Link zu dieser Meldung