Nach Sonne und Sommerwärme: Erst Wolken, dann Aprilwetter
Der Sonnabend hat die Menschen in Norddeutschland mit Sonne und sommerlichen Temperaturen verwöhnt. Nun wird es wieder kühler und unbeständiger.
Nach dem sommerlichen Zwischenhoch am Sonnabend zogen am Sonntag Wolken, etwas kühlere Luft und gebietsweise Regen auf. Für die Nacht zu Montag erwarteten die Meteorologen meist starke Bewölkung und vor allem nach Südosten hin länger anhaltenden Regen. An der Küste sollte es aber weitgehend trocken bleiben.
Zum Wochenstart kommt typisches Aprilwetter zurück
Zum Start der neuen Woche wird die Warmluft dann endgültig ausgeräumt. "Dann kommen wir in die Bereiche, die für Anfang bis Mitte April normal sind, nämlich Temperaturen von etwa 11 bis 15 Grad", prognostizierte ARD-Wetterexperte Peter Schwarz. Dazu stelle sich das typische Aprilwetter ein - mit vielen Wolken, immer wieder Schauern und nur zwischendurch ein bisschen Sonne. "Der April, der kann auch noch normal. Das werden wir im Laufe der nächsten Woche merken", so Schwarz' Fazit.
Am Sonnabend 25 Grad in einigen niedersächsischen Städten
Am Sonnabend hatte das sommerliche Wetter zahlreiche Ausflügler in die Natur und an die Strände gelockt. In Niedersachsen war es wie erwartet am wärmsten. Laut dem Daten-Anbieter WetterWelt wurden zum Beispiel in Bad Harzburg, Bevern, Bersenbrück, Goslar und Hannover-Messe um 16 Uhr jeweils 25 Grad erreicht. In Schleswig-Holstein war es demnach am wärmsten in Geesthacht bei 23 Grad. In Mecklenburg-Vorpommern wurden in Boizenburg und Neustrelitz 22 Grad gemessen. In Hamburg waren es an der Bille und auf der Veddel 23 Grad. Ob dabei jahreszeitliche Rekordwerte erreicht wurden - möglicherweise auch in Orten, für die zunächst noch keine Messwerte vorlagen - war noch unklar.
"Deutlich zu warm für diese Jahreszeit"
Laut ARD-Wetterexperte Schwarz waren die Temperaturen am Sonnabend auf jeden Fall deutlich zu warm für diese Jahreszeit. In Hamburg seien zu dieser Zeit Höchstwerte von 12 bis 13 Grad normal. Ein einzelner derartig warmer Tag müsse aber noch nicht beunruhigen. "Das ist jetzt einfach der Wetterlage geschuldet. Solche Ausreißer gab es auch früher immer wieder mal." Doch wenn solche Phänomene gehäuft aufträten, dann sei es ein Indiz dafür, dass sich in unserem Klima etwas verändert. "Ausreißer nach oben über das Mittel, die werden immer häufiger und immer heftiger." Ausreißer nach unten hingegen würden immer weniger und immer schwächer.
