Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, fordert Regelungen, um die Versorgung von Patienten zu verbessern. Er verlangt unter anderem von der künftigen Bundesregierung, die Budgets für hausärztliche Leistungen aufzuheben - wie es schon die Ampel geplant hatte. Mediziner haben bislang einen festgelegten Etat für ihre Patienten. Wenn der am Ende des Quartals aufgebraucht ist, fällt die Erstattung der medizinischen Leistung geringer aus. Ärztepräsident Reinhardt sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, sollte die Budgetbegrenzung fallen, schaffe das einen Anreiz für die Niederlassung neuer Ärzte. Derzeit seien 5.000 Hausarztpraxen unbesetzt. Außerdem hofft Reinhardt auf mehr Spielräume, um Mediziner im Ruhestandsalter anzustellen.

Außenministerin Baerbock und ihr französischer Kollege Barrot sind heute früh in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingetroffen. Im Namen der Europäischen Union führen sie Gespräche mit den Vertretern der Übergangsregierung. Baerbock sagte vor ihrer Abreise, sie kämen mit ausgestreckter Hand, aber auch klaren Erwartungen. Die neue Führung müsse Frauen und Männern aus allen religiösen und ethnischen Gruppen einen Platz in der syrischen Gesellschaft einräumen. De-facto-Herrscher al-Scharaa ist Anführer der islamistischen Rebellengruppe HTS. Sie steht noch auf der Terrorliste der Europäischen Union.

Nach dem Anschlag in New Orleans gehen die Ermittler davon aus, dass der Täter allein gehandelt hat. Das teilte die Bundespolizei FBI gestern Abend mit. Zuvor hatten die Behörden noch nach möglichen Komplizen gesucht. Der Täter, ein ehemaliger US-Soldat, war Anhänger der Terrorgruppe "Islamischer Staat". Welche Verbindungen der Mann genau zu der Organisation hatte und wie er sich radikalisierte, ist noch unklar. Er war in der Neujahrsnacht in New Orleans mit einem Auto in eine Menschenmenge gerast. Dabei tötete er 14 Personen und verletzte viele weitere Menschen. Nach der Fahrt wurde der Täter bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet.

Südkoreanische Ermittler haben vorerst den Versuch aufgegeben, den abgesetzten Präsidenten Yoon festzunehmen. Die Antikorruptionsbehörde des Landes teilte mit, sie habe ihre Beamten zurückgezogen, nachdem der Sicherheitsdienst des Präsidenten ihnen fast sechs Stunden lang den Zugang zu dessen Residenz in Seoul verwehrt hatte. Yoon widersetzt sich seit Wochen den Versuchen der Ermittler, ihn zu befragen. Damit wehrt er sich gegen die Ermittlungen dazu, ob seine Einführung des Kriegsrechts vom 3. Dezember einer Rebellion gleichkommt.

Der ukrainische Staatschef Selenskyj hält es für möglich, dass der künftige US-Präsident Trump den Krieg mit Russland beendet. Er hoffe, dass sich Trumps Unberechenbarkeit auf Moskau auswirke, sagte Selenskyj in einem Neujahrsinterview im ukrainischen Fernsehen. Er nehme es dem künftigen US-Präsidenten ab, dass dieser ein Ende des Krieges wirklich wolle. Trump tritt das Amt am 20. Januar an. Schon mehrfach hat er angekündigt, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine dann innerhalb von 24 Stunden zu beenden.

In die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Streifen und die Freilassung der Geiseln kommt offenbar Bewegung. Israels Regierungschef Netanjahu hat erlaubt, dass heute eine Delegation nach Katar reist. Auch die Hamas will Unterhändler schicken. Der Golfstaat Katar vermittelt seit Monaten gemeinsam mit Ägypten und den USA zwischen den Konfliktparteien. Bislang sind alle Versuche gescheitert, ein Abkommen über eine Waffenruhe in Gaza und die Freilassung der israelischen Geiseln zu schließen.

Heute Vormittag werden die Arbeitsmarktdaten für den Dezember veröffentlicht. Experten rechnen saisonbedingt mit einem Anstieg der Zahl der Arbeitslosen, weil befristete Stellen auslaufen, vor Weihnachten weniger neue Arbeitsverträge geschlossen werden und in witterungsabhängigen Branchen weniger zu tun ist. Im November war die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Oktober um 17.000 auf etwa 2,77 Millionen gesunken. Im Laufe des Winters halten Fachleute einen Anstieg auf mehr als drei Millionen für möglich - so viele wie zuletzt vor knapp zehn Jahren.

In Großbritannien haben Forscher in einem Steinbruch etwa 200 Dinosaurierspuren entdeckt. Wie die Universitäten Oxford und Birmingham mitteilten, stießen Fachleute auf insgesamt fünf durchgehende Fährten. Die längste von ihnen sei mehr als 150 Meter lang. Das Alter der Spuren gaben die Universitäten mit 166 Millionen Jahren an. Die Abdrücke stammen demnach unter anderem vom Megalosaurus, einem neun Meter langen, fleischfressenden Dinosaurier. Das Gebiet in England könnte sich nach Angaben von Experten als eine der weltweit größten Fundstätten von Dinosaurierspuren erweisen.

Bewölkt, zeitweise Regen, oft als Schnee, stellenweise Glätte. Örtlich sonnige Phasen. Höchstwerte zwischen 0 Grad im Südharz und 5 Grad auf Baltrum. Morgen viele Wolken, etwas Sonne, gelegentlich Schauer, teils als Schnee. Maximal 0 bis 4 Grad. Am Sonntag von Niedersachsen her Schnee, später Regen, zur Ostsee hin zuvor länger trocken. Minus 1 bis plus 6 Grad. Am Montag zeitweise Regen, 7 bis 11 Grad.