Am interessantesten in ihren Memoiren seien die Passagen zu ihrem Leben in der DDR, sagt Hauptstadt-Korrespondent Georg Schwarte. Die Passagen zur Politik seien jedoch mehr Nacherzählung als erkenntnisreich. Merkel kritisiere auch das Sprechen von Politikern in Phrasen - und nehme sich selbst nicht aus.
Ansonsten sei Selbstkritik auch in ihrem Buch "nicht ihre bevorzugte Übung", sagt Merkel-Biograf und Journalist Eckart Lohse von der FAZ - etwa im Hinblick auf die vielfach kritisierte Russland-Politik der Ex-Kanzlerin.