Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Wie die palästinensiche Nachrichtenagentur Wafa berichtete, wurden mehr als 90 weitere Menschen verletzt. Die Zahl der Opfer könnte Augenzeugen zufolge noch steigen. Demnach wurden beide Gebäude genutzt, um Vertriebene unterzubringen. Das israelische Militär erklärte, es habe einen präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen durchgeführt. Dabei seien zwei Kontrollzentren angegriffen worden, die sich in einer ehemaligen Schule und einer früheren Moschee befanden. Auch im Libanon führt Israel weitere Angriffe durch. Dabei würden vor allem Terrorziele im Raum der Hauptstadt Beirut bombadiert, so das Militär. Israel hatte zuvor die Einwohner im Süden der Stadt aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Hisbollah hat ihrerseits erneut Raketen auf Israel abgefeuert. Nach Angaben des israelischen Militärs handelte es sich um etwa 30 Geschütze.

Außenministerin Baerbock hat das Hamas-Massaker vor fast einem Jahr als Einschnitt in der jüdischen und deutschen Geschichte bezeichnet. Der 7. Oktober sei eine Zäsur, schreibt die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag für die Bild am Sonntag. Dass antisemitische Übergriffe seitdem zugenommen hätten, beschäme sie. Dem werde man sich mit der ganzen Härte des Gesetzes entgegenstellen. Zudem bekräftigte Baerbock erneut Israels Recht auf Selbstverteidigung.

Kurz vor dem Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel im 7. Oktober hat UN-Generalsekretär Guterres die Terror-Organisation scharf verurteilt. Er rief zu einem sofortigen Ende der schockierenden Gewalt auf. Die Weltgemeinschaft müsse die verabscheuungswürdigen Taten der Hamas, einschließlich der Geiselnahme, aufs Schärfste verurteilen, so Guterres in seiner Botschaft. Er äußerte aber auch Sorge über die Ausweitung des Konflikts in den Libanon. In Deutschland sind anlässlich des Jahrestages zahlreiche Demonstrationen geplant. Dabei sind sowohl pro-israelische, als auch pro-palästinensische Veranstaltungen angekündigt. Schon gestern gab es etwa in Hamburg eine pro-palästinensische Demo mit knapp 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Die Bundesregierung geht offenbar davon aus, dass sich die Rezession fortsetzt. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" hat die Regierung ihre Konjunkturprognose entsprechend nach unten korrigiert. Das Wirtschaftsministerium geht laut dem Bericht davon aus, dass die Wirtschaft in diesem Jahr um 0,2 Prozent schrumpfen wird. Zuvor war noch ein leichter Anstieg von 0,3 Prozent erwartet worden. Die neue Schätzung soll am Mittwoch offiziell vorgestellt werden.

Die FDP will mit einem Neun-Punkte-Plan einen härteren Kurs in der Migrationspolitik durchsetzen. Wie die Bild am Sonntag meldet, soll der Fraktionsvorstand das Papier beschlossen haben. Der Plan sieht demnach unter anderem vor, dass abgelehnte Asylbewerber, die Deutschland verlassen müssen, deutlich weniger Unterstützung erhalten. FDP-Fraktionschef Dürr sprach von einem Bett-Seife-Brot-Minimum. Alle anderen Sozialleistungen sollen bis auf ein Taschengeld gestrichen werden. Mit dem Neun-Punkte-Plan will die FDP dem Bericht zufolge vor allem den Druck auf die Grünen in der Koalition erhöhen.

US-Präsidentschaftskandidat Trump ist knapp drei Monate nach dem Attentat auf ihn an den Tatort zurückgekehrt. In der Kleinstadt Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania sprach Trump erneut auf einer großen Kundgebung. Dabei waren die Sicherheitsvorkehrungen besonders hoch. Trump sprach hinter einer schusssicheren Glasscheibe. Er rief seinen Anhängern zu, die Bewegung sei seit der Tat stärker, entschlossener und dem Sieg näher als je zuvor. Unterstützung bekam er erstmals bei einem Auftritt von Unternehmer und Milliardär Elon Musk. Der rief die Anwesenden auf, für Trump zu stimmen. Andernfalls sei die Meinungsfreiheit und das Recht Waffen zu tragen in Gefahr.

In Mecklenburg-Vorpommern hat es in diesem Jahr deutlich weniger Waldbrände gegeben als im vergangenen Jahr. Nach Angaben des Umweltministeriums in Schwerin wurden bisher 14 Waldbrände verzeichnet und damit 50 weniger als 2023. Der große Unterschied zu den Vorjahren liege im Wetter, hieß es aus dem Ministerium. Gerade während der Sommermonate habe es keine ununterbrochenen Trocken oder Hitzephasen gegeben.

Heute überwiegend heiter bis wolkig, hier und da auch mal länger Sonne, fast überall trocken, bei 13 bis 16 Grad. Morgen von Westen her gelegentlich etwas Regen oder Schauer, in Mecklenburg-Vorpommern meist noch trocken. Höchstwerte 15 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselhaft mit Regenschauern, bei 15 bis 20 Grad. Am Mittwoch ebenfalls wechselhaftes Wetter bei maximal 15 bis 18 Grad.