Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht in Gaza-Stadt ein Schulgebäude angegriffen, in dem sich eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas befunden haben soll. Die israelische Armee teilte mit, es seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um das Risiko für Zivilisten zu mindern. Unter anderem habe man Präzisionsmunition eingesetzt. Laut einem Militärsprecher haben sich in dem Schulgebäude 20 Kämpfer der Hamas und des Islamischen Dschihad befunden. Aus dem Medienbüro der Hamas hieß es dagegen, in dem Gebäude hätten sich palästinensische Binnenflüchtlinge zum Morgengebet versammelt. Die Rede ist von mehr als 90 Toten und zahlreiche Verletzten. Israel hat die Zahlen dementiert, ohne eigene Angaben zu den Opfern zu machen.

Ukrainische Streitkräfte attackieren den fünften Tag in Folge die russische Grenzregion Kursk. Ob sie dabei Geländegewinne erzielen können, ist aber unklar. Russland veröffentlichte Videoaufnahmen, die zeigen sollen, wie Angriffe erfolgreich zurückgeschlagen werden. Im Atomkraftwerk Kursk wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Allerdings soll es in unmittelbarer Nähe des Meilers keine Kampfhandlungen geben. Das AKW liegt etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Nach dem Absturz eines Passagierflugzeugs in der brasilianischen Metropole São Paulo ist neben dem Flugdatenschreiber auch der Stimmenrekorder gefunden worden. Ob die Geräte Aufschluss über die Unglücksursache geben können, hänge vom Grad ihrer Beschädigung ab, so die brasilianische Luftwaffe. Die Maschine war gestern in einem Wohngebiet abgestürzt. Alle 61 Insassen kamen ums Leben.

Das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium hat einem Bericht über Pläne für eine CO2-Abgabe auch auf Holz deutlich widersprochen. Eine Ministeriumssprecherin sagte, es sei keine solche Abgabe geplant und werde auch keine geben. In der Bundesregierung laufen nach ihren Angaben zwar Beratungen über die Nationale Biomassestrategie, doch von einer Einführung eines CO2-Faktors für die Holzverbrennung sei keine Rede. Die "Welt am Sonntag" hatte über ein entsprechendes Konzept der Bundesregierung berichtet und sich auf einen unveröffentlichten Entwurf der Biomassestrategie vom Februar berufen.

Angesichts steigender Temperaturen fordern Gewerkschaften schärfere Kontrollen zur Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen in Betrieben. Der für Gesundheitsschutz verantwortliche Vorstand der IG Metall, Urban, sagte der „Rheinischen Post“, es fehle an genügend Überwachung, ob die Regeln eingehalten werden. Bauliche Maßnahmen zum Wärmeschutz seien in viel zu wenigen Werkhallen umgesetzt, die rechtlichen Anforderungen dafür existierten aber längst. Beschäftigte dürften nicht nur auf dem Papier geschützt werden. Auch der Arbeitsschutzexperte beim DGB-Bundesvorstand, Schneider, sprach sich für mehr Kontrollen aus.

Ein Gericht in den USA hat einen Mann, der sich im Januar 2021 an dem Sturm auf das Kapitol in Washington beteiligt hatte, zu 20 Jahren Haft verurteilt. Der Kalifornier hatte Polizisten mit Fahnenstangen, einer Krücke, Pfefferspray und Möbeltrümmern angegriffen. Die Staatsanwaltschaft beschrieb den bereits vorbestraften Mann im Prozess als eines der gewalttätigsten Mitglieder der Gruppe aus Unterstützern von Ex-Präsident Trump. Der Angeklagte hatte sich schuldig bekannt. Die Strafe ist eine der höchsten in den bisherigen Gerichtsverfahren rund um die Ausschreitungen.

Nach den schweren Unwettern in Nordkorea sind etwa 15.000 Flutopfer in der Hauptstadt Pjöngjang untergebracht worden. Sie sollen dort bleiben, bis ihre zerstörten Häuser im Norden des Landes wiederaufgebaut sind. Die Regierung hatte vergangene Woche eingeräumt, dass durch die schweren Regenfälle im vergangenen Monat eine nicht genannte Zahl an Menschen ums Leben gekommen war. Ganze Landstriche wurden überschwemmt. Hilfe aus dem Ausland lehnte Machthaber Kim Jong Un ab. Nach Angaben südkoreanischer Medien liegt die Zahl der Toten und Vermissten bei über 1.500.

Wegen Bauarbeiten fahren an diesem Wochenende keine durchgehenden Züge zwischen Hamburg und Lübeck. Die Teilsperrung hat einem Sprecher zufolge bereits begonnen und soll bis Montagfrüh dauern. Mehrere Linien der Regionalbahnen beginnen beziehungsweise enden in Ahrensburg im Kreis Stormarn. Zwischen dem Hamburger zentralen Omnibusbahnhof und Ahrensburg verkehren Ersatzbusse. Laut Bahn-App verdoppelt sich die Fahrzeit nahezu auf etwa anderthalb Stunden.

Die Olympiasieger Laura Lindemann und Max Rendschmidt tragen die deutschen Fahne bei der morgigen Schlussfeier der Sommerspiele von Paris. Das gab der Deutsche Olympische Sportbund bekannt. Am heutigen vorletzten Wettkampftag stehen insgesamt 39 Entscheidungen auf dem Programm. Die deutschen Tischtennis-Spielerinnen haben die Bronzemedaille am Vormittag verpasst. Das Trio musste sich im Kampf um Platz drei gegen Südkorea mit 0:3 geschlagen geben. Für das Team war aber schon das Erreichen des Bronze-Duells ein großer Erfolg.  Die deutschen Basketballer spielen nach dem verlorenen Halbfinale gegen Frankreich zur Stunde gegen Serbien um Bronze. Gold könnte es heute Abend für das Beach-Volleyball-Duo Nils Ehlers und Clemens Wickler geben.

Sonne und Wolken im Wechsel, vereinzelt Schauer. Höchstwerte von 21 Grad an der dänischen Grenze bis 26 Grad in Göttingen. Morgen teils länger sonnig, gebietsweise wolkig, meist trocken. Maximal 21 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag viel Sonnenschein und trocken bei 22 bis 32 Grad. Am Dienstag im Osten heiter, im Westen Schauer und Gewitter 25 bis 33 Grad.