Alsterschwäne müssen ins Quarantäne-Zelt. © picture-alliance
Alsterschwäne müssen ins Quarantäne-Zelt. © picture-alliance
Alsterschwäne müssen ins Quarantäne-Zelt. © picture-alliance
AUDIO: Ein Fünftel der Alsterschwäne tot (1 Min)

Vogelgrippe in Hamburg: Ein Fünftel der Alsterschwäne tot

Stand: 26.01.2023 16:04 Uhr

Auch die Hamburger Schwäne sind vom aktuellen Ausbruch der Geflügelpest betroffen. Wie das Bezirksamt Hamburg-Nord am Donnerstag mitteilte, ist etwa ein Fünftel der Vögel bereits gestorben oder musste getötet werden.

Etwa 100 Alsterschwäne gab es in Hamburg, nun sind 19 tot. Nachdem die Geflügelpest in Hamburg nachgewiesen wurde, gilt seit rund zwei Wochen die Stallpflicht. Die Alsterschwäne sind in extra aufgestellten Zelten untergebracht. Dennoch sind in den vergangenen Tagen mehrere Tiere entdeckt worden, die mit dem Virus infiziert sind.

In kleinen Gruppen untergebracht

Einige sind laut Bezirksamt gestorben, andere mussten eingeschläfert werden. Die verbliebenen Tiere sind von Schwanenvater Olaf Nieß nun in kleinen Gruppen untergebracht, aus Sorge, dass sich noch weitere anstecken könnten. Nicht nur unter den Alsterschwänen im Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich ist die Geflügelpest nachgewiesen worden, sondern auch bei anderen Wildvögeln in der Stadt.

Behörde: Tote Vögel melden

Die Behörde hatte Anfang Januar die Bevölkerung aufgerufen, die Funde toter Vögel wie Gänse, Schwäne, Enten oder Greifvögel den Fachämtern Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt in den Bezirksämtern zu melden. Die gemeldeten Vögel würden dann eingesammelt und untersucht. Nur so lasse sich herausfinden, ob ein Vogel an der Geflügelpest gestorben sei.

Weitere Informationen
Diese Gänse erfrischen sich in einem Wasserbecken auf einer Wiese. © Cordula Sönnichsen Foto: Cordula Sönnichsen

Vogelgrippe: Wie gefährlich ist das Virus?

Aus dem Virus kann sich die Gefügelpest entwickeln. Welche Tiere sind betroffen? Kann sich der Mensch anstecken? mehr

Blick in eines von zwei Zelten, in die die Hamburger Alsterschwäne zum Schutz vor der grassierenden Vogelgrippe nach einer Desinfektion von Zelten und Gelände umziehen werden. © picture alliance / dpa Foto: Markus Scholz

Vogelgrippe: Hamburger Alsterschwäne müssen wieder ins Zelt

In Hamburg gilt wieder die Stallpflicht für Geflügel. Die Alsterschwäne müssen deshalb in ein Zeltlager umziehen. (10.01.2023) mehr

Schwanenvater Olaf Nieß und seine Mitarbeiter begleiteten mit Booten die Alsterschwäne in Richtung Außenalster. Jedes Jahr werden die Tiere aus ihrem Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich zurück auf die Alster und ihre Seitenarme gebracht. © dpa Foto: Christian Charisius

Alsterschwäne sollen 2023 neues Quartier in Hamburg-Nord bekommen

Ende des Jahres soll es fertiggestellt werden. Damit soll der Aufbau von Zelten bei Vogelgrippe überflüssig werden. (01.01.2023) mehr

Eine Grafik zeigt Schwäne und einen Mann in einem Boot auf der Alster.
3 Min

Heimatkunde: Alsterschwäne

Die Alsterschwäne spielen in Hamburg eine außergewöhnliche Rolle. Wer sie beleidigte, musste früher sogar ins Gefängnis. Fünf Fakten über die Wildvögel in der Heimatkunde. 3 Min

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 26.01.2023 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Tiere

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Ein Riss ist in der Außenfassade zwischen der West- und Südseite der Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg zu sehen. © dpa Foto: Gregor Fischer

Schäden am Hamburger Michel sind größer als vermutet

Die Hamburger Hauptkirche ist eine Dauerbaustelle. Und nun sind bei aktuellen Arbeiten noch mehr Schwachstellen entdeckt worden. mehr

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?