"Modedroge" Lachgas bereitet Hamburger Stadtreinigung Probleme
Lachgas - diese Modedroge ist besonders auf dem Hamburger Kiez beliebt. Sie birgt aber nicht nur gesundheitliche Gefahren. Die Hamburger Stadtreinigung hat zunehmend Probleme, weil die Gas-Kartuschen falsch entsorgt werden.
Die Zahl der leeren oder noch halbvollen Lachgas-Kartuschen, die im Hausmüll oder in öffentlichen Papierkörben landen, wächst. "Diese unsachgemäße Entsorgung hat fatale Folgen", sagt Kay Goetze, Pressesprecher der Stadtreinigung. Denn in den Müllverbrennungsanlagen komme es durch die Lachgas-Dosen zu gefährlichen Explosionen. Die Folge: Schäden an den Verbrennungsöfen oder gleich ein Ausfall ganzer Anlagen mit Kosten im sechsstelligen Bereich.
Stichprobe auf der Reeperbahn: 70 Kartuschen gefunden
Am vorletzten Wochenende haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadtreinigung im Bereich Reeperbahn einmal genauer hingesehen und aus rund 130 Papierkörben 70 dieser Lachgas-Kartuschen heraussortiert. Die Dunkelziffer liege aber wohl sehr viel höher, vermutet man bei der Stadtreinigung - besonders dann, wenn größere Veranstaltungen auf dem Kiez stattgefunden haben.
Fachgerechte Entsorgung etwa an Recyclinghöfen
Die Stadtreinigung weist daraufhin, dass Lachgas-Kartuschen im Idealfall beim Händler wieder abgegeben werden können. Aber auch jeder der zwölf Recyclinghof in der Stadt nimmt die Flaschen zur richtigen Entsorgung entgegen.