Kein Blindgänger an der Außenalster in Hamburg

Stand: 25.02.2023 14:53 Uhr

Bei dem auf einer Baustelle am Schwanenwik gefundenen Gegenstand handelt es sich nicht um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Das hat der Kampfmittelräumdienst am Sonnabendnachmittag bekanntgegeben.

Pressluftflaschen eines Tauchers liegen an einem Schacht an der Hamburger Außenalster. © Jonas Walzberg/dpa
Ein Taucher gibt schließlich Entwarnung: In der Tiefe liegt kein Blindgänger, sondern ein Findling.

Stundenlang hatten die Expertinnen und Experten gerätselt, was da in mehreren Metern Tiefe auf der Baustelle an der Außenalster lag. Ein Taucher konnte mehrere Proben von dem großen Gegenstand abschlagen. Dann schließlich stand fest: Es handelt sich nicht um eine Fliegerbombe, sondern vermutlich nur um einen sehr großen Stein. Die Rede ist von einem Findling mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern.

Evakuierung hätte 1.500 Anwohner betroffen

Daraufhin wurden alle Absperrmaßnahmen aufgehoben und auch der Kampfmittelräumdienst rückte wieder ab. Hätte es sich bei dem Gegenstand um eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt, wären etwa 1.500 Anwohnerinnen und Anwohner betroffen gewesen. Sie hätten dann rund um den Fundort am Schwanenwik ihre Wohnungen verlassen müssen. Die nahegelegene Asklepios Klinik St. Georg hatte vorsorglich schon einige Patientinnen und Patienten in andere Abteilungen verlegt. Besuche in der Klinik waren für Sonnabend vorsorglich untersagt worden.

Findling muss entfernt werden

Der gefundene Findling soll in den kommenden Tagen geborgen werden, da er die Arbeiten auf der großen Baustelle am Schwanenwik Ecke Sechslingspforte behindert.

Ingmar Schmidt im Studio von NDR 90,3 © NDR Foto: Marco Peter
AUDIO: "Bombe" entpuppt sich als Findling (1 Min)

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | 25.02.2023 | 15:00 Uhr

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