Junge in der Elbe versunken: Suche in Hamburg ohne Erfolg
Der Junge, der am Dienstag in Hamburg in die Elbe gefallen ist, ist vermutlich ertrunken. Eine erneute Suche nach ihm verlief am Mittwoch ergebnislos.
Am Bubendey-Ufer in Waltershof, wo der Junge ins Wasser gefallen war, suchten Polizeitaucher am Mittwoch erneut nach dem Zehnjährigen. Auch das Ufer und der Bereich um die Dalben in der Nähe des Ufers wurden abgesucht. Doch auch am Mittwoch blieb die Suche ergebnislos.
Der Junge war am Dienstagvormittag um kurz nach 11 Uhr in die Elbe gefallen. Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr suchten danach stundenlang mit einem Großaufgebot nach ihm. Taucher, mehrere Boote und auch ein Hubschrauber waren im Einsatz. Gegen 16 Uhr am Dienstagnachmittag war die erste Suche dann abgebrochen worden.
Aus Schule in Marmstorf weggelaufen
Nach Angaben der Polizei handelt es sich offenbar um einen autistischen Jungen, der aus der Sonderschule für Kinder mit geistigen Behinderungen im Nymphenweg in Marmstorf weggelaufen war. Die Schule zeigte sich tief betroffen von dem tragischen Unfall, die Familie wird von einem Krisen-Interventionsteam betreut. Laut Schulbehörde ist unklar, wie der Zehnjährige das eingezäunte Schulgelände verlassen konnte. Er sei zuvor noch nie weggelaufen. Nach kurzer Suche in der Umgebung hatte die Schule die Polizei alarmiert.
Wie kam der Junge ans Elbufer?
Noch ist unklar, wie der Junge die rund 15 Kilometer bis zum Elbufer zurücklegte. Möglicherweise fuhr er mit einem Bus oder der S-Bahn zu den Landungsbrücken. Schließlich fuhr er auf der HADAG-Fähre der Linie 62 bis zur Haltestelle Bubendey-Ufer. Dort fiel er vermutlich beim Spielen am Ufer ins Wasser.
Offenbar tragischer Unfall
Zeugenaussagen deuten auf einen tragischen Unfall hin. Die Polizei geht nicht davon aus, dass weitere Personen beteiligt waren. Passanten hatten noch versucht dem Jungen zu helfen. Allerdings ohne Erfolg. Das Kind ging unter und tauchte nicht wieder auf.