Hamburger Hafen: Leichtes Plus beim Containerumschlag
Der Hamburger Hafen hat den Abwärtstrend der vergangenen Jahre vorerst gestoppt. Beim Containerumschlag kann Hamburg ein leichtes Plus verbuchen, wächst aber nicht so stark wie die Konkurrenz in den Niederlanden und in Belgien.
7,8 Millionen Container sind im vergangenen Jahr im Hamburger Hafen umgeschlagen worden, ein Plus von knapp einem Prozent. Besonders stark zugelegt hat der Handel mit den USA, der so stark ist wie nie zuvor. Allerdings sind die Konkurrenten Rotterdam und Antwerpen insgesamt deutlich stärker gewachsen, nämlich um rund drei beziehungsweise um acht Prozent.
Schwierige Lage am Roten Meer begünstigt andere Häfen
Friedrich Stuhrmann von der Hafenverwaltung HPA macht dafür auch die Sicherheitslage im Roten Meer verantwortlich. Weil die meisten Containerschiffe aus Asien deshalb aktuell nicht ins Mittelmeer fahren, werde mehr Ladung in Belgien und den Niederladen umgeschlagen, die eigentlich für Südeuropa bestimmt ist.
Rückgang beim Massengutumschlag
Beim Massengutumschlag - etwa von Kohle und Mineralölprodukten - muss Hamburg deutliche Rückgänge hinnehmen. Das liegt laut Hafen Hamburg Marketing vor allem daran, dass wegen der Energiewende weniger fossile Brennstoffe importiert werden. Deshalb wurden - an Gewicht gemessen - im vergangenen Jahr rund zwei Prozent weniger Waren in Hamburg umgeschlagen.
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