Hamburg: Hafenbetreiber HHLA zieht durchwachsene Bilanz
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Gewinn gemacht. Der Containerumschlag auf den eigenen Terminals in Hamburg und im Ausland ist allerdings nur minimal gewachsen.
Rund 5,9 Millionen Container hat die HHLA im vergangenen Jahr in Hamburg umgeschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr tritt der Umschlag auf den Terminals in der Hansestadt damit auf der Stelle. HHLA-Chefin Angela Titzrath macht dafür die Rezession in Deutschland und geopolitische Unsicherheiten verantwortlich. Leicht zugelegt hat das Unternehmen dagegen insgesamt in den Häfen, an denen die HHLA im Ausland beteiligt ist, also in Estland, in Italien und in der Ukraine.
20 Millionen Euro mehr Gewinn
Dass das Unternehmen unter dem Strich besser dasteht als im Vorjahr, liegt daran, dass die HHLA mehr im Hinterlandverkehr verdient - und daran, dass die Container länger auf den Terminals in Hamburg gelagert werden. Meist ist das eine Folge davon, dass Linienreeder ihre Fahrpläne nicht einhalten. Der Gewinn der HHLA ist im vergangenen Jahr unter dem Strich von etwa 110 auf rund 130 Millionen Euro gestiegen.
Seit dem Einstieg der Schweizer Reederei MSC bei dem Hafenbetreiber Ende vergangenen Jahres hält die Stadt Hamburg nur noch knapp die Hälfte der HHLA-Anteile. Die Stadt hofft darauf, dass MSC in den kommenden Jahren für deutlich mehr Ladung sorgt und auch in den Ausbau und die Modernisierung der Terminals investiert.
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