Hamburg startet Info-Kampagne zum neuen Wohngeld
Wer hat ein Anrecht auf das neue Wohngeld, das Menschen mit geringen Einkommen entlasten soll? Dazu will die Stadt Hamburg jetzt eine neue Informationskampagne starten.
Zum Jahreswechsel wird bundesweit das neue Wohngeld eingeführt. Damit Menschen, die ihre Wohnkosten kaum bezahlen können, die finanzielle Hilfe auch tatsächlich erreicht, hat die Stadt Hamburg eine Informationskampagne gestartet. In sozialen Medien, auf Plakaten, in Zeitungsanzeigen und in Bussen und Bahnen werden Menschen mit geringem Einkommen aufgefordert, zu prüfen, ob sie einen Anspruch auf das Wohngeld haben. Das kündigte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) am Montag an. Neben einer Internetseite (www.hamburg.de/wohngeld) mit Wohngeldrechnern gibt es auch eine Wohngeld-Telefon-Hotline (040-42828600).
Die von der Stadt Hamburg verlinkten Wohngeldrechner berücksichtigen derzeit noch den Rechtsstand von 2022. Auf der Homepage des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen ist bereits ein vorläufiger Wohngeldrechner für 2023 zu finden.
1,4 Millionen Haushalte mehr haben Anspruch
Bundesweit sollen durch die Reform des Wohngeldes rund 1,4 Millionen zusätzliche Haushalte einen Anspruch haben. Die Hamburger Behörden seien auf viele Anträge vorbereitet und täten "ihr Möglichstes, damit die Hilfe auch schnell ankommt", versprach Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD).
Stadt baut Personal dafür aus
Zuletzt hatte Hamburg rund 100 zusätzliche Fachkräfte eingestellt, um die anstehende Reform des Wohngeldes zu bewältigen. Bisher haben rund 12.500 Haushalte in Hamburg Anspruch auf diesen Zuschuss.