Hamburg: CDU fordert bessere medizinische Versorgung Obdachloser
Welche medizinischen Angebote gibt es in Hamburg für obdachlose Menschen? Und wie können sie besser und effizienter aufgestellt werden? Die Hamburger CDU fordert den Senat auf, die medizinische Angebote für Obdachlose besser zu koordinieren.
Wer sich bei diesem nassen und kalten Winterwetter lange draußen aufhält, kann sich schnell erkälten. Und daraus können schwere Infektionen wie eine Lungenentzündung entstehen, warnt Lina Ko. Die Medizinerin behandelt ehrenamtlich Menschen, die auf der Straße leben.
Medizinische Hilfe häufig schwer erreichbar
Medizinische Anlaufstellen sind für Obdachlose schwer zu erreichen. Sie haben oft nur kurze Öffnungszeiten. Selbst im Winternotprogramm in der Friesenstraße gibt es für die 400 Bewohnerinnen und Bewohner nur einmal wöchentlich eine zweistündige Sprechstunde.
CDU stellt Antrag in der Bürgerschaft
Die CDU fordert, dass die medizinischen Angebote für Obdachlose besser und effizienter koordiniert werden. "Mehr Austausch, mehr Kommunikation untereinander auch im Alltagsgeschäft bei der Behandlung der Obdachlosen sind dringend notwendig", sagt der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete und Fachsprecher für Soziales, Andreas Grutzeck. Dies könne Leben retten und das System sogar finanziell entlasten. Die Versorgung der Obdachlosen sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, heißt es in dem Antrag, den die CDU in die erste Bürgerschaftssitzung im neuen Jahr einbringen will.