HHLA-Warnstreik schränkt Betrieb des Hamburger Hafens ein
Ein Warnstreik bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich am Mittwoch auf den Hafenbetrieb ausgewirkt. Mehrere Tausend Beschäftige beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di.
"Wir haben eine hohe Streikbeteiligung und wissen, dass an den Terminals der Umschlag ruht", sagte ver.di-Verhandlungsführer André Kretschmar NDR 90,3. Der Warnstreik hatte am Mittwochmorgen begonnen und dauerte 24 Stunden. Es gab auch eine Demonstration durch die Innenstadt.
HHLA: "Betrieb wird mit Frühschicht wieder hochgefahren"
Laut HHLA waren von dem Streik unter anderem die Containerterminals des Hafenbetreibers betroffen. "Der Betrieb an den Terminals wird daher bis zum Ende der Nachtschicht streikbedingt ruhen, zur Frühschicht wie gewohnt wieder hochgefahren", teilte eine Sprecherin mit. Ein Notdienst sei sichergestellt. Das Unternehmen habe Kunden und Partner informiert. Die HHLA bemühe sich, Verzögerungen zu kompensieren.
Ver.di fordert Sozialtarifvertrag für HHLA-Beschäftigte
Hintergrund des Warnstreiks war der geplante Einstieg der Reederei MSC bei der HHLA. Ver.di fordert einen Sozialtarifvertrag, der Auswirkungen des Einstiegs auf die Beschäftigten regeln soll. Auch ein geplanter Konzernumbau, der unter anderem eine weitgehende Automatisierung des Containerumschlags am Terminal Burchardkai vorsieht, sorgt derzeit für Unruhe bei den Beschäftigten.
Die nächsten Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde finden am 13. September statt.