Streikende stehen bei einer Kundgebung am Containerterminal Burchardkai im Hamburger Hafen zusammen. (Archivfoto) © Bodo Marks/dpa
Streikende stehen bei einer Kundgebung am Containerterminal Burchardkai im Hamburger Hafen zusammen. (Archivfoto) © Bodo Marks/dpa
Streikende stehen bei einer Kundgebung am Containerterminal Burchardkai im Hamburger Hafen zusammen. (Archivfoto) © Bodo Marks/dpa
AUDIO: HHLA-Beschäftigte in Warnstreik getreten (1 Min)

HHLA-Warnstreik schränkt Betrieb des Hamburger Hafens ein

Stand: 05.09.2024 07:10 Uhr

Ein Warnstreik bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat sich am Mittwoch auf den Hafenbetrieb ausgewirkt. Mehrere Tausend Beschäftige beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaft ver.di.

"Wir haben eine hohe Streikbeteiligung und wissen, dass an den Terminals der Umschlag ruht", sagte ver.di-Verhandlungsführer André Kretschmar NDR 90,3. Der Warnstreik hatte am Mittwochmorgen begonnen und dauerte 24 Stunden. Es gab auch eine Demonstration durch die Innenstadt.

HHLA: "Betrieb wird mit Frühschicht wieder hochgefahren"

Laut HHLA waren von dem Streik unter anderem die Containerterminals des Hafenbetreibers betroffen. "Der Betrieb an den Terminals wird daher bis zum Ende der Nachtschicht streikbedingt ruhen, zur Frühschicht wie gewohnt wieder hochgefahren", teilte eine Sprecherin mit. Ein Notdienst sei sichergestellt. Das Unternehmen habe Kunden und Partner informiert. Die HHLA bemühe sich, Verzögerungen zu kompensieren. 

Ver.di fordert Sozialtarifvertrag für HHLA-Beschäftigte

Hintergrund des Warnstreiks war der geplante Einstieg der Reederei MSC bei der HHLA. Ver.di fordert einen Sozialtarifvertrag, der Auswirkungen des Einstiegs auf die Beschäftigten regeln soll. Auch ein geplanter Konzernumbau, der unter anderem eine weitgehende Automatisierung des Containerumschlags am Terminal Burchardkai vorsieht, sorgt derzeit für Unruhe bei den Beschäftigten.

Die nächsten Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde finden am 13. September statt.

Weitere Informationen
Das Containerschiff "MSC Irene" der Reederei MSC wird am HHLA-Containerterminal Burchardkai im Hamburger Hafen abgefertigt. © picture alliance / dpa Foto: Marcus Brandt

Bürgerschaft: Reederei MSC kann bei der HHLA einsteigen

Die rot-grüne Koalition in Hamburg hat trotz aller Proteste den Einstieg der Reederei MSC beim Hafenbetreiber HHLA durchgesetzt. mehr

Eine Demonstration an den Hamburger Landungsbrücken. © NDR Foto: Ingmar Schmidt

Hunderte Menschen demonstrieren gegen Hafen-Deal in Hamburg

In der Hamburgischen Bürgerschaft wird am Mittwoch über den Teilverkauf des Hafenbetreibers HHLA abgestimmt. Dagegen zogen wieder viele auf die Straße. (31.08.2024) mehr

Streikende stehen bei einer Kundgebung am Container Terminal Burchardkai (CTB) im Hamburger Hafen zusammen. © picture alliance/dpa Foto: Bodo Marks

HHLA: Warnstreik und Demo im Hamburger Hafen

Hintergrund sind geplante Veränderungen beim Hamburger Hafenbetreiber. So soll der Containerumschlag am Terminal Burchardkai weitgehend automatisiert werden. (30.08.2024) mehr

Blick auf das Terminal Burchardkai der HHLA im Hamburger Hafen. © NDR Foto: Dietrich Lehmann

HHLA-Terminal Burchardkai soll automatisiert werden

Der Hafenbetreiber HHLA modernisiert Hamburgs größtes Containerterminal. Bald sollen dort selbstfahrende Lkw die Boxen transportieren. (29.08.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 04.09.2024 | 12:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Polizeifahrzeuge stehen am Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus. © picture alliance / ABBFoto

Anschlag in Magdeburg: Mehr Polizei auf Hamburger Weihnachtsmärkten

Politiker in Hamburg zeigen sich nach dem Anschlag in Magdeburg erschüttert. Die Polizei erhöht ihre Präsenz auf Weihnachtsmärkten in der Hansestadt. mehr