HHLA: Kein Abbau von mehreren Hundert Arbeitsplätzen geplant
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sieht sich wirtschaftlich gesund. Sie plant nach eigenen Angaben nicht, mehrere Hundert Arbeitsplätze abzubauen. Damit reagiert Hamburgs Hafenkonzern auf kritische Berichterstattung von NDR und WDR.
NDR und WDR hatten aus internen Dokumenten der HHLA zitiert und ein Video des Vorstandes aufgegriffen. Darin hieß es, durch rückläufigen Umschlag drohe "der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit". Die Existenz der Terminals in Hamburg sei "gefährdet". Das kann HHLA-Sprecher Hans-Jörg Heims nicht dementieren. Er weist aber zurück, dass mehrere Hundert Stellen abgebaut werden sollten. Das sei eine völlig unrealistische Zahl.
HHLA: Programm zur Effizienzsteigerung nicht neu
Vielmehr gehe es um Altersteilzeit und die Qualifizierung von Hafenarbeitern für digitale Jobs. Das Programm zur Effizienzsteigerung ist laut Heims nicht neu. 2021 hatte die HHLA berichtet, sie müsse Arbeitsstunden abbauen, um im Wettbewerb mit Rotterdam zu bestehen.
Sprecher sieht Bezug zu Cosco-Deal
Die aktuelle Berichterstattung sieht der Sprecher als "durchsichtigen Versuch", den Einstieg des chinesischen Staatskonzern Cosco ins HHLA-Terminal Tollerort zu diskreditieren.
Hamburgs Linke fordert nun ein Eingreifen des Senats, weil er finanziell an der HHLA beteiligt ist. Die Arbeitsplätze müssten sicher bleiben.