Grüne in Altona ziehen Antrag zu Elbchaussee-Umbau zurück
Altonas Grüne haben einen umstrittenen Antrag zur Hamburger Elbchaussee zurückgezogen. Er forderte die Verkehrsbehörde zur Prüfung auf, ob die Elbchaussee teilweise zur Einbahnstraße werden kann. Andere Fraktionen der Bezirksversammlung hatten dies abgelehnt.
Anlass des Antrags war, dass die Elbchaussee an der Blankeneser Seite zu schmal für einen Radfahrstreifen ist. Dieser muss nun in den Kurven beim Hirschpark wieder überpinselt werden. Das ärgerte Altonas Grüne, sie mahnten daher acht Punkte zur Prüfung an, unter anderem beidseitig geschützte Radstreifen auf der Elbchaussee. An dieser Stelle sollte die Elbchaussee dem Vorschlag zufolge für Autos zur Einbahnstraße werden, nach Tageszeit wechselnd - so wie in der Sierichstraße in Winterhude. Doch die Grünen in Altona zogen den Antrag am Mittwochvormittag zurück.
Grüne verwundert über Berichterstattung
Es gebe ja schon eine Einigung über den Radfahrstreifen mit der Verkehrsbehörde, so die Grünen-Abgeordnete Gesche Boehlich gegenüber NDR 90,3. Boehlich versteht nicht, warum das "Hamburger Abendblatt" dennoch in der Printausgabe am Donnerstag mit der Schlagzeile "Grüne wollen Elbchaussee zur Einbahnstraße machen" aufmacht.
Die Bezirksabgeordneten Gregor Werner (SPD) und Karsten Strasser (Linke) erklärten genauso wie die CDU, dass sich die Elbchaussee "keinesfalls zur Einbahnstraße" eigne.