"Fridays for Future": Tausende beim "Klimastreik" in Hamburg
Die Klimabewegung "Fridays for Future" hat auch in Hamburg für Freitag wieder zu einem "Klimastreik" aufgerufen. Zur Demonstration in der Innenstadt kamen jedoch weniger Menschen als erwartet.
Nach Angaben der Klimabewegung kamen bei strahlendem Sonnenschein rund 9.000 Menschen. Die Polizei sprach nach Ende des Aufzugs von rund 3.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ursprünglich erwartet hatten die Veranstalter rund 18.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, hatten diese Zahl zumindest bei der Polizei angemeldet.
Rednerinnen zeigten sich bei der Kundgebung besorgt, dass das Thema Klimaschutz angesichts der zahlreichen anderen Krisen wie der Angriff Russlands auf die Ukraine oder der Nahost-Konflikt ins Hintertreffen geraten könnte. Entsprechend hieß es bereits beim Aufruf zu der Demonstration: "Die Bekämpfung der Klimakrise und damit der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas muss ganz oben auf die politische Agenda."
Demo durch die Innenstadt
Für die Demonstration wurde bei der Hamburger Polizei eine Route durch die Innenstadt angemeldet. Sie führte von der Willy-Brandt-Straße über Domstraße, Schmiedestraße, Bergstraße, Ballindamm, Lombardsbrücke, Esplanade, Gorch-Fock-Wall, Johannes-Brahms-Platz, Kaiser-Wilhelm-Straße, Axel-Springer-Platz, Stadthausbrücke, Graskeller, Rödingsmarkt bis zur Willy-Brandt-Straße.
Beim vorangegangenen "Klimastreik" Ende Mai hatte "Fridays for Future" mit 15.000 Demonstrrierenden gerechnet. Tatsächlich gekommen waren allerdings bei teils strömendem Regen nach Polizeiangaben nur rund 1.800 Menschen. Eine Sprecherin der Veranstalter sagte damals, dem Aufruf zur Demo seien 4.700 Menschen gefolgt.