Fernwärme für Hamburger Flughafen und Lufthansa Technik
Der Hamburger Flughafen und Lufthansa Technik werden in Zukunft mit Fernwärme versorgt. 2028 soll die Infrastruktur dafür in Betrieb genommen werden.
Die Hamburger Energiewerke wollen von Mitte 2028 an die Lufthansa Technik und den Flughafen mit Fernwärme versorgen, wie am Montag bekannt gegeben wurde. Der städtische Energieversorger soll dazu eine 4,7 Kilometer lange Leitung zu den Firmen in Fuhlsbüttel legen. Wo diese genau verlaufen wird, steht noch nicht fest.
Unternehmen wollen CO2-Bilanz verbessern
Allein Lufthansa Technik braucht so viel Heizenergie wie eine Kleinstadt. "Wir verbrauchen Heizwärme für umgerechnet 4.600 Haushalte, das sind etwa 10.000 Einwohner", erklärte Finanzvorstand William Willms. Mit der Fernwärme könne Lufthansa Technik die CO2-Emmissionen sofort um zwei Drittel senken. Ähnlich sieht es Flughafen-Chef Christian Kunsch auch für den Airport: "Mit der Fernwärme werden wir die verbleibende CO2-Emissionen, die wir noch haben, um 80 Prozent weiter reduzieren können." Insgesamt wird mit einer Einsparung von 17.000 Tonnen CO2 pro Jahr gerechnet.
Auch andere Kunden sollen von neuer Leitung profitieren
Michael Prinz, Geschäftsführer der Hamburger Energiewerke, versprach, dass mit dem Ausbau des Netzes im Norden Hamburgs ab 2030 auch andere Kundinnen und Kunden auf die zukünftig klimaneutrale Fernwärme umsteigen können.
Zu den Kosten des Vorhabens wurden noch keine Angaben gemacht. Unter Fernwärme ist zu verstehen, dass Gebäude mit Warmwasser und Heizwärme über Rohre versorgt werden.