Nachfrage nach Fernwärme in Hamburg gestiegen
Die Nachfrage nach Fernwärme in Hamburg steigt. Im vergangenen Jahr wurden rechnerisch 13.000 Wohneinheiten neu angeschlossen. Das zeigt die Bilanz des städtischen Unternehmens Hamburger Energiewerke.
Zuletzt häuften sich Negativmeldungen über Fernwärme. Hohe Preissteigerungen und exorbitante Nachzahlungen machten Kundinnen und Kunden bundesweit zu schaffen. Doch die Nachfrage stieg überraschend stark. Hamburgs Eigentümerinnen und Eigentümer von Büro- und Wohnhäusern bestellten 15 Prozent mehr neue Fernwärme-Anschlüsse als erwartet.
Energiewerke: Ausbau der Fernwärme nimmt Fahrt auf
Michael Prinz, Chef der Hamburger Energiewerke, sagte: "Wir nehmen beim Ausbau der Fernwärme deutlich Fahrt auf. Sie ist ein Schlüsselelement für den Klimaschutz." Schon heute liefert der städtische Versorger so viel Wärme, wie für rund 544.000 Durchschnittswohnungen reichen würde. Nun kommen rechnerisch 13.000 hinzu.
Neukunden sind unter anderem das Schwimmbad St. Pauli und ein Büro-Campus in Alsterdorf. Hamburgs Fernwärme wurde sogar billiger. Auf Nachfrage von NDR 90,3 heißt es, die Preise seien um gut acht Prozent gesunken.